8. April 2021 | Clemens Rauber, .digital office

Seit Anfang dieses Sommersemesters setzt ein engagiertes Team an Studierenden die Gewinnerprojekte der „Student Life Hacks“ um. Ziel ist es, Themem aus Sicht der Studierenden in einem Projekt selbst zu lösen und für alle Studierenden zur Verfügung zu stellen.

Mit der Zielsetzung, neue Lösungen für die Studierenden zu finden und die Digitalisierung an der TU Wien mit den Studierenden für die Studierenden voranzutreiben, werden im Sommersemester 2021 drei außergewöhnliche Projekte umgesetzt. Die abwechslungsreichen Projektideen beschäftigen sich mit der Vernetzung, dem Informationszugang, und dem Lernalltag der Studierenden. Jedes Projekt greift eine besondere Problemstellung auf. In der Umsetzung können sich die Studierden auf die breite Unterstützung innerhalb der TU Wien verlassen.

groupTUlearn

Das erste Projekt nimmt sich einem Problem an, dass sich im vergangenen Jahr noch verstärkt hat. Nach einem Jahr Distanzlehre, fern von Hörsälen und Mitstudierenden, und bildschirmgebunden im Homeoffice ist es klar: Es ist schwer sich in Lerngruppen zusammenzufinden. 

Eine TU-weite Lerngruppen-Anwendung wird sich diesem Problem entgegenstellen und die einfache Vernetzung für alle Studierenden der TU ermöglichen. Mit wenigen Klicks wird den Studierenden eine Chance geboten, sich mit ihreKolleg_innen in neuen Lerngruppen zu organisieren. Als zentraler Dreh- und Angelpunkt, unabhängig von Instantmessenger und Kommunikationsplattform, wird mit der Unterstützung des Campus Service Development-Teams eine Option zur Vernetzung in TISS eingerichtet. Die Anforderungen dafür werden in Workshops und Feedbackrunden gemeinsam mit Studiernden und der AG Studierbarkeit erarbeitet. Dies soll auch über die Distanz die Vernetzung der Studierenden unterstützen.

Student TUWEL API

Ein engagiertes Team von Informatikstudenten macht sich daran, TUWEL für studentische Zwecke erreichbarer zu machen. Im zweiten Projekt wird die „Student TUWEL API“ den Studierenden ermöglichen, selbst ihre in TUWEL hinterlegten Kursinformationen auch abseits eines Browsers abzurufen. Das Projektteam nimmt dabei alle studierendenrelevanten Funktionen von TUWEL unter die Lupe und erstellt eine Basis für zukünftige Entwicklungen, denn die API wird den Studierenden als Informationsgrundlage für ihre eigenen Programmiervorhaben zur Verfügung gestellt.

Gemeinsam mit dem TSC öffnet die TU die Pforten für eine kontrollierte Bereitstellung der Daten. Für die Studierenden ergibt sich nach Abschluss des Projekts die Möglichkeit eigenständige Entwicklungen voranzutreiben – TO DO-App-Integrationen, Kalendereinbindungen und vieles mehr, programmiert von Student_innen für Student_innen werden dadurch möglich.

Digitales Händisches Mitschreiben

Dieses Projekt wählt einen neuen Zuganeg und bereitet den Weg für eine Vision auf. Im Projekt: „digitales händisches Mitschreiben wird die Ablöse von Papier im studentischen Alltag angedacht. Dank Tablet und Stylus ist der Wechsel zur ditigalen Mitschrift möglich geworden. Skizzen, Formeln und Notizen lassen sich schnell festhalten, teilen und sichern - damit können wir uns vom Papier verabschieden. Mit dieser Idee betreten wir einen großen Möglichkeitsraum und wir wollen wissen, wie wir den Prozess am besten unterstützen können. Im Projekt fragen wir darum zuerst nach. In einer exemplarischen Umfrage wollen wir von unseren Kommiliton_innen wissen, wohin der Weg gehen soll, welche Stolpersteine noch überwunden werden müssen, in welchen Bereichen der Sprung ins Digitale bereits erfolgt ist und ob der Sprung überhaupt gewagt werden soll.

Zum Hintergrund der Projekte - der Student Life Hacks Ideenwettbewerb

Alle drei beschriebenen Projekte gehen aus dem Ideenwettbewerb: „Wanted: Student Life Hacks“ hervor. Mit dem Wettbewerb weitete das .digital office 2020 die Digitalisierungscalls (.dcalls) auf die größte Personengruppe der TU – die Studierenden – aus. Alle drei Projekte werden von Studierenden geleitet umgesetzt und dank der Kollaboration mit den Expert_innen der TU erlangen die Studierenden Zugriff auf umfangreiches Fachwissen und erhalten zusätzlich einen Einblick in den universitären Alltag abseits der Lehre.  

Wir stehen am Anfang der Umsetzung und blicken bereits in die Zukunft, denn der erste .dcall für Studierende war nur der Startschuss für die Beteiligung an der digitalen Transformation der TU. Denn die Meinung der Studierenden ist auch in Zukunft gefragt!