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Schlüssel

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Kurzbeschreibung

Als Web-based Training (WBT) werden webbasierte Lernprogramme bezeichnet, die über einen Browser aufgerufen werden. Die Lerninhalte in WBTs sind im Regelfall multimedial aufbereitet (Kombination aus Text, Audio, Videos, Bildern, Simulationen...). Idealerweise erhalten Lernende durch interaktive Übungsaufgaben Feedback zu Ihrem Lernfortschritt (z.B.: Self-Check-Quiz).

Folgende Merkmale zeichnen WBTs aus:

  • Flexibilität (räumlich und zeitlich flexibles Lernen)
  • Selbstbestimmung der Lernenden (Lerntempo und Inhalte, beliebige Wiederholungen)
  • Skalierbarkeit (beliebige Teilnehmerzahl)

Aufgrund der Internetanbindung können beim WBT Hyperlinks und andere Anwendungen (wie z.B.: Links zu Foren, Wikis, Chats etc.) eingebunden werden.

Tools

1.  TUWEL Lernpakete

Was ist das? Mit E-Learning Autorenwerkzeugen können Web-based Trainings erstellt werden und direkt in TUWEL eingebunden werden. Neben Texten können auch multimediale Inhalte (Videos, Grafiken,...) und interaktive Elemente (Self-Check-Quiz, interaktive Aufgabenstellungen, Interaktionen in Videos und Bildern...) eingesetzt werden. Die E-Learning Projekte werden nach Erstellung im SCORM 1.2-Format exportiert und in TUWEL über die Aktivität "Lernpaket" bereitgestellt. Beispiele für Autorentools sind Articulate Storyline 360", "Articulate Rise 360", "Adobe Captivate" oder "Camtasia.

Mittels der Aktivität "Lernpaket" kann auch der Lernfortschritt überwacht und eine Bewertung in die Bewertungsübersicht übertragen werden.

  • Demos: Exemplarische Beispiele finden Sie in den nachfolgenden Weblinks: Rise 360 (Link), Articulate 360 (Link), Adobe Captivate (im TUWEL Einsatzszenarienkurs als Lernpaket (Link; für den Zugang sind TUWEL Login und Kurseinschreibung notwendig).
  • Anleitungen: Eine Anleitung zur Einbettung eines SCORM-Exports in TUWEL finden Sie hier.
  • Beispielhafter Screenshot: SCORM-Export eines E-Learning Projekt mit Captivate (in TUWEL Integriert)

         

2.  TUWEL IMS-Content 

Was ist das? Ähnlich wie die Aktivität "Lernpaket" wird beim Arbeitsmaterial "IMS-Content" das Lernprogamm im SCORM-Format eingebunden. Im Gegensatz zum "Lernpaket" kann jedoch beim "IMS-Content" keine Bewertung übernommen werden.

    • Demos:Ein Demo zum TUWEL IMS-Content finden Sie hier
    • Anleitungen: Hier finden Sie eine Anleitung.
    • Beispielhafter Screenshot:

                   

3.  Links in TUWEL 
Was ist das? Lernprogramme können alternativ über das Arbeitsmaterial "Link/URL" in TUWEL eingebunden werden, wenn der Fortschritt der Teilnehmenden nicht verfolgt wird und keine Bewertung erforderlich ist. Eigene WBTs werden im Autorentool als Webausgabe exportiert und auf einem eigenen Webserver gehostet (z.B.: Articulate Rise 360). Der Link kann über TUWEL zur Verfügung gestellt werden. 

    • Demos: Ein Demo finden Sie hier.
    • Anleitungen: Eine Anleitung zum Einsatz von Links in TUWELfinden Sie hier.
    • Beispielhafter Screenshot: 

                 

Anwendungshinweise und Stolpersteine

Anwendungshinweise

Mit WBTs wird selbstständiges Lernen ermöglicht. Sie können daher beispielsweise im Rahmen von Online-Kursen angeboten werden, die zeit- und ortsunabhängig stattfinden. Dadurch können Sie auch als Vorbereitung bzw. Vertiefung einer Präsenzphase eingesetzt werden. Das bietet die Möglichkeit, die Präsenzzeit andersweitig zu nutzen (→Flipped Classroom). Durch die Zugriffskontrolle kann der Lernfortschritt der Studierenden analysiert und festgestellt werden, wie mit dem Lernprogramm umgangen wird (Lernpfade, Verweildauer bei einzelnen Teilen). Achtung: Diese Funktion steht nicht zur Verfügung, wenn das Lernprogramm über einen Link oder einen Einbettungscode zur Verfügung gestellt wird. 

Zumeist ist eine tutorielle Betreuung nicht vorgesehen und die Lernenden durchlaufen das Lernprogramm selbstbestimmt. Es ist mit einem höheren, aber einmaligen Entwicklungsaufwand zu rechnen (Herstellungszeit und -kosten). Die Inhalte können danach wiederholt genutzt werden und sind, wenn keine Betreuung vorgesehen ist, auch für große Teilnehmerzahlen geeignet. Planen Sie jedoch auch die Qualitätssicherung entsprechend ein: Prüfen Sie die Inhalte und verwendeten Links regelmäßig (z.B.: einmal jährlich) und aktualisieren Sie diese bei Bedarf. 

Stolpersteine

Beachten Sie, dass bei WBTs die Abbruchquote oft höher ist, da manchen Lernenden die selbstständige Auseinandersetzung mit den Inhalten schwerfällt. Sie benötigen zumindest anfangs die Begleitung eines/r Lehrenden und/oder die Einbindung in eine Lerngruppe. Daher ist eine ausschließliche Inhaltsvermittlung über asynchrone Lernprogramme nicht empfehlenswert.

WBTs sind nicht für alle Lernergebnis-Niveaus geeignet, wenn auf tutorielle Begleitung verzichtet wird. Fakten-und Verständniswissen kann sehr gut generiert werden. Die Verarbeitung durch interaktive Aufgabenstellungen kann mit automatisiertem Feedback unterstützt werden. Kognitiv anspruchsvollere Niveaustufen benötigen komplexere Aufgabenstellungen, die im Regelfall eine Begleitung durch eine Lehrperson erforderlich machen.

Weiterführende Informationen

Kerres, M. (2018). Mediendidaktik: Konzeption und Entwicklung digitaler Lernangebote (5. Aufl.). Berlin ; Boston: De Gruyter Oldenbourg.

Beispiele für WBTs

Articulate Storyline/Rise: https://community.articulate.com/e-learning-examples

Adobe Captivate: https://elearning.adobe.com/projects/


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