Die TU Wien hat im Rahmen ihrer Digitalisierungsstrategie 2020 Digitalisierungscalls für Projekte mit unterschiedlichen Schwerpunkten ausgeschrieben. Ziel der Digitalisierungscalls, die das Rektorat gemeinsam mit dem .digital office entwickelt hatte, war umsetzbare Projektideen zu schaffen, um damit weitere Themen im digitalen Transformationsprozess zu setzen.
Der .dcall Lehre bezog sich speziell auf die Ziele aus dem Kapitel "Lehre" der Digitalisierungsstrategie. Dabei stehen der Lehr- und Lernbetrieb an der Universität im Zentrum, der im Zusammenspiel zwischen Lehrenden, Studierenden und beteiligten Serviceeinrichtungen vorangetrieben werden soll. Es sollen bestehende Lehr- und Lernkonzepte weiterentwickelt sowie Ideen für innovative Lehr- und Lernkonzepte angeregt werden. Eine Besonderheit wies der .dcall Lehre zusätzlich auf: Erste Erfahrungen mit der Umstellung auf Distance Learning wegen der CoViD-19-Pandemie konnten hier bereits einfließen.
Nr. | Projekt | Informationsmaterial | Kurzbeschreibung | Projektleitung |
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DCL003 | ProgEval - Automated Evaluation of Programming Skills | Ein automatisiertes Abgabe-System ist bei Programmier-Tests der UE Betriebssysteme erforderlich, um die Implementierungen einer großen Zahl an Studierenden zeitnah beurteilen zu können. Ein weiterer Vorteil eines automatisierten Systems ist, dass Studierende während dem Test beliebig oft den momentanen Stand Ihrer Lösung beurteilen lassen können. Präzise Fehlermeldungen helfen sowohl Studierenden als auch den Tutor_innen bei der raschen Identifikation von Fehlern. Im Zuge des Projekts soll das bestehende System modernisiert und erweitert werden. Ein wesentliches Ziel des Projekts ist es, das System auch im laufenden Übungsbetrieb zu integrieren. | ||
DCL008 | RemoteChemEng | Projekposter_dcall2020_RemoteChemEng.pdf | Im Projekt "Remote-Controlled Chemical Engineering - RemoteChemEng" soll, als erster Schritt, eine neue, steuerbare verfahrenstechnische Laboranlage aufgebaut werden, die den Studierenden auf digitaler und praktischer Ebene einen neuen Raum der Interakion eröffnet, um „echtes“ Prozessverhalten erfahren zu können. Neben der realen Laboranlage soll diese auch als Modell - "Digital Twin" - in einem virtuellen Labor entstehen, um unseren Studierenden einen neuen Zugang zum Prozeßverständnis zu verschaffen, indem sie die Auswirkung von z.B. Parametervariationen bei verfahrenstechnischen Grundoperationen in der Simulation testen und die Zusammenhänge erkennen können. Die neue Methodik kann somit in vielen unterschiedlichen Lehrveranstaltungen eingebunden werden. | |
DCL009 | digiLab IDS - Digitale Übungs- und Laborinfrastruktur für den Industrial Data Science Zertifikatskurs der TU Wien | Das Ziel von digiLab IDS ist die Entwicklung einer Industrial Data Science (IDS) Lehrveranstaltung, welche es Studierenden erlaubt self-paced Übungen und Laborprojekte, in einer digitalen Infrastruktur, komplett virtuell, durchzuführen und bei erfolgreicher Absolvierung sowohl ECTS für ihr Studium, als auch ein Zertifikat zu erhalten. Die Zielgruppe sind hierbei Bachelor und Master Studierende der Studienrichtungen MB und WIMB, welche ausgewählte Lehrveranstaltungen (z.B. Mathematik 1-3 für MB, WIMB und VT, Stochastik, Grundlagen des Programmierens für MB, WIMB und VT, Grundlagen der Fertigungstechnik, Produktions- und Qualitätsmanagement 1-2 und Logistik) absolviert haben. | ||
DCL016 | Kreativer Dachboden des digitalen TU Lernhauses | Projekposter_dcall2020_Dachboden.pdf | Mit dem Projekt "Kreativer Dachboden" soll ein neues Konzept für die TU Lehre – ein "digitales TU Lernhaus" – konzipiert und in einem ersten Schritt teils implementiert werden. Dazu sollen die vorhandenen TUWEL Module dementsprechend konfiguriert und über existierende Schnittstellen des TUWEL (wie z.B. über den externen Server, LTI bzw. über den Datenaustausch im Hintergrund) an weitere Applikationen verbunden werden. Diese Zusatzapplikationen werden nicht im TUWEL sondern als Addons zu TUWEL entwickelt und integriert. Für eine einwandfreie Integration in TUWEL wird durch das TUWEL Team mit Beratungsleistungen und Konfigurationsarbeit gesorgt. | |
DCL017 | SecTULab: Secure TU Distance Learning Laboratories (Sichere TU Distance Learning Labore) | Ziel des Projekts secTULab ist das Entwickeln einer generischen Architektur einschließlich Dokumentation und implementierter Muster-Module um Instituten der TU das Anbieten von Gruppen-Laboren mit sicherem Fernzugriff auf Labor-PCs zu ermöglichen bzw. zu erleichtern. Insbesondere soll die Sicherheit des Fernzugriffs auf Labor PCs verbessert werden durch Einbindung von TUWEL für Authentifizierung, Gruppenzugehörigkeit, Kontrolle und zusätzliche Sicherheitsmechanismen. Einschränkend muss angemerkt werden, dass der geplante Zugriff auf eine sichere Fernsteuerung von Labor-PCs mittels Maus, Tastatur und Bildschirm (d.h. "Remote Desktop") eingeschränkt ist. Der vorgeschlagene Fernzugriff ist jedenfalls nicht zielführend, falls Studierende als Teil des Labors z.B. vor Ort im Labor elektrische Schaltungen verdrahten müssen. | ||
DCL031 | Gamification of Digital Labs: Towards a Multipurpose and Collaborative Virtual Platform | The virtual lab of the Introduction to Security lectures (184.783 VU, 192.082 UE, >600 students in the last 2 years) at TU Wien relies on an open-source, in-house platform that has been developed to provide a safe, remotely accessible environment, where students can interact with realistic applications containing ad-hoc vulnerabilities. The focus of the project is the extension and further improvement of our platform along 3 main axes:
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DCL032 | AR-supported Teaching | Ziel dieses Projektes ist die Weiterentwicklung des bestehenden AR-Lehrplattformprototyps und dessen Implementierung in die Lehre (Bauwesen) inklusive Evaluierung der Lehrauswirkung. Die Lehrplattform soll Lehrenden ohne Programmierkenntnisse ermöglichen, eigene Lehrinhalte in AR-Szenen im Editor überzuführen. Die Studierenden rufen die AR-Lehrinhalte dann über Smartphone oder Tablet ab. | ||
DCL033 | Co-creative Urban Planning Studio (CUPS) | Basierend auf den ersten Erfahrungen des Sommersemesters 2020 möchte das Lehrenden-Team gemeinsam mit Studierenden sowohl digitale als auch didaktische Tools bzw. Methoden (z.B. Webinare, Online-Inputs, kreative Online-Workshops, Kennenlernspiele), die zur Abwicklung künftiger Entwurfslehre im Modus des Distance Learning notwendig sind, evaluieren und weiterentwickeln. Zudem sollen diese Tools als „Baukasten“ künftigen Lehrveranstaltungen zur Verfügung stehen. Einzelelemente können aus dem Baukasten für weitere Entwurfs- bzw. 1:1 Projekte ausgewählt werden. Dies ist auch für die Einbindung von Externen, die z.B. aufgrund räumlicher Distanz (z.B. bei Projekten, die nicht in Wien stattfinden) trotzdem digital im Sinne der Ko-Kreation eingebunden werden können, neue Möglichkeiten. Darüber hinaus bietet der Baukasten die Chance die Öffentlichkeit einzubinden, ortsunabhängig zu forschen und Ergebnisse zu teilen. Dadurch würde eine erhöhte Flexibilität der menschlichen, räumlichen und zeitlichen Ressourcen gewährleistet werden können. | ||
DCL036 | Peer Reviewing in der Massenlehre | Ziel dieses Projektvorhabens ist Peer Reviewing als Werkzeug für die Lehre den Lehrenden der TU Wien zur Verfügung zu stellen. Momentan findet Peer Reviewing ausschließlich im Rahmen unserer Plattform Aurora statt. Es ist in die Strukturen und den technischen Kontext unserer Plattform so stark eingebunden, dass eine Verwendung außerhalb von Aurora nicht möglich ist. Mit den hier beantragten Fördermitteln wollen wir die Peer Reviewing-Komponente von Aurora neu implementieren, sodass sie nicht nur in Aurora, sondern auch als externes Tool in TUWEL eingesetzt werden kann. |
Der .dcall FKG 2020 bot allen Teilnehmer_innen in einer Fokusgruppe die Möglichkeit, Projektanträge zu entwickeln, die dann mit Teilnehmer_innen der eigenen Fokusgruppe, anderen Fokusgruppen und Expert_innen der TU Wien umgesetzt werden können. Die Gewinnerprojekte geben einen guten Eindruck von der engagierten Arbeit, die in den Fokusgruppen passiert ist.
Nr. | Projekt | Info Video | Kurzbeschreibung | Projektleitung |
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DCPJ014 | Smart Campus | Ziel des Projekts ist die Entwicklung, der Bau und die Testung eines Prototypen innerhalb des Projektzeitraumes von einem Jahr. Der Prototyp besteht aus einem Prozessmodell und aus einem Gebäudesimulationsmodell. Dieser Prototyp ist über den relativ kurzen Projektzeitraum hinaus die Grundlage für die Etablierung und den langfristigen Ausbau der folgende Ziele:
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DCPJ025 | Einführung eines digitalen Workflows am Dekanat für Bauingenieurwesen unter Berücksichtigung der Erfordernisse einer digitalen Langzeitarchivierung | Digitale Workflows werden an der TU allerorten eingeführt. Dieses Projekt soll sich dadurch auszeichnen, dass die Prozesse vom TISS-Team, der TU.it, der InfoSec und für die Fragen einer geregelten Archivierung vom Archiv begleitet wird. Es versteht sich insofern auch als Pilotversuch für ein übergreifendes Records Management an der TU Wien, denn wenigstens in unserer Arbeitsgruppe war der Ruf nach möglichst einheitlichen Vorgaben für die Dokumentation von Unterlagen (aus Gründen der Rechtssicherheit, der Nachvollziehbarkeit, aber auch der Übergabe im Falle des Ausscheidens von MitarbeiterInnen) sehr deutlich vernehmbar. Am Ende soll, ganz im Sinne eines records life-cycle, eine Schnittstelle aus dem DMS zum Archiv stehen. Über das konkrete Ziel der Klärung und Umstellung der Prozesse am Dekanat BI hinaus sollen Mindesterfordernisse für ein digitales Records Management definiert werden. | ||
DCPJ003 | Fächerübergreifendes Teilen und Nutzen von Umweltdaten an der TU Wien (FAIR2environment) | Projekposter_dcall2020_Fair2Environment.pdf | Das FAIR2environment Projekt konzentriert sich auf folgende drei Ziele.
Mit diesen Zielen soll die erstmalige Verwendung eines existierenden Repositoriums an der TU Wien, optimiert für Geodaten und für fächerübergreifende Fragestellungen aufgezeigt werden. | |
DCPJ010 | Jupyter as a Service (JAAS) | Ziel des Projektes ist ein voll-digitalisierte Abhaltung einer VU mit 200+ Studierenden mit optimiertem Zeit- und Raumbedarf. In diesem Sinne profitieren Studierenden und die TU Wien gleichermaßen von dem Projekt. Im Zuge des Projektes würde darüber hinaus technische Infrastruktur aufgebaut, die auch anderen Fakultäten der TU Wien für ähnlich gelagerte LVAs zugute käme. Dies soll erreicht werden durch:
Mit diesen technischen Entwicklungen wird eine Menge neuer Methoden und Tools in TUWEL geschaffen und in einer Lehrveranstaltung erprobt. Geleitet wird die Neukonzeption dieser LVA vom didaktischen Konzept, dass Lehrziel, Lehrmethode und Evaluierungsmethode auf einander abgestimmt sind, wobei das Lehrziel aus Studierendensicht definiert wird. Längerfristiges Ziel ist die nachhaltige Nutzbarkeit der geschaffene Infrastruktur im Sinne einer Blaupause für weitere LVAs. | ||
DCPJ013 | Prozessoptimierung durch Einführung eines digitalen Case-Management Systems an der TU Wien |
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DCPJ017 | Video-Webrecording as a Service (VWaaS) | In diesem Projekt wird durch Implementierung eines Minimum Viable Product (MVP) ein erster Schritt in die Richtung einer einheitlichen, leicht einsetzbaren und langfristigen Gesamtlösung "TU Wien Video-Portal" in der Lehre, der Forschung und in der Third Mission der TU Wien gesetzt. Nach Abschluss dieses Pilotprojektes soll durch einen niederschwelligen Zugang die Möglichkeit zur selbständigen Aufzeichnung von Videos ohne zusätzliche Hardware und Software geboten werden. | ||
DCPJ021 | Virtual Building Data Tool | Zukünftig sollen dreidimensionale Gebäudebegehungen und die Erhebung von Gebäudedaten mit dem Virtual Building Data Tool auch interaktiv von jedem beliebigen Ort aus möglich sein und bei der Abwicklung des Facility Managements und der Projektierung von Umbauten unterstützen sowie vorhandene Prozesse vereinfachen. Bestehenden Laserscandaten werden mittels einem intuitiv bedienbaren, einfachen Browser möglichst niederschwellig verfügbar gemacht um eine dauerhaft gleichbleibende Qualität in der Gebäudedokumentation zu sichern sowie neue Standards zu definieren. Die Aktualiserung der Daten erfolgt durch strategische Vorplanung beim Laserscanning veränderter oder neuer Bereiche. Die Schnittstellen zu marktüblichen Systemen wie beispielsweies SAP sollen dabei berücksichtigt werden. | ||
DCPJ026 DCPJ027 | Cluster Digital Media Classroom - Stream 1 Cluster Digital Media Classroom - Stream 2 |
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Der Ideenwettbewerb „Wanted: Student Life Hacks“ war der Digitalisierungscall für die Studierenden der TU Wien. Auch hier waren Weiterentwicklungen und Verbesserungen des Studierendenalltags durch Digitalisierungsmaßnahmen gefragt.
Nr. | Projektidee | Kurzbeschreibung | Ansprechperson |
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EINR_20 | TU-Lerngruppen-Finder | App um eine leichtere Koordination und Organisation von Lerngruppen zu ermöglichen | Smaranda Krings |
EINR_30 | OpenAPI-Schnittstelle für TUWEL-Daten | Schnittstelle für TUWEL-Daten, wie etwa Bewertungen und Aufgaben um diese Daten leichter zugänglich für Entwickler zu machen und um die Selbstorganisation im Studium zu vereinfachen | Alexander Melem |
EINR_31 | Digitales händisches Mitschreiben | Digitales händisches Mitschreiben während der Vorlesung und Übung, gepaart mit der Möglichkeit, alle Mitschriften digital verfügbar zu machen | Christopher Muhr |