Prüfungs- und Klausurkorrektur mit der TUWEL „Aufgabe"
Aufgrund der COVID-19 Pandemie mussten nicht nur Prüfungen und Klausuren an den Online-Modus angepasst werden, sondern auch die Art und Weise diese zu korrigieren.
Dazu hat unsere Arbeitsgruppe das Modul „Aufgabe" von TUWEL genutzt, da es nicht nur die Möglichkeit bietet Prüfungen zu korrigieren, sondern Studierenden nach der Korrektur die Möglichkeit einer ersten Prüfungseinsicht bietet.
Das Upload-Portal wird erstellt, indem man im entsprechenden TUWEL-Kurs unter „Aktivität oder Material anlegen" das Tool „Aufgabe" auswählt.


Abbildung 1: TUWEL „Aufgabe" erstellen
Bei der Aufgabe können mit entsprechenden Einstellungen die zeitliche Verfügbarkeit und Sichtbarkeit gesteuert werden. Eine Aufgabe kann beispielsweise auch nur für eine/einen bestimmte*n Student*in verfügbar gemacht werden, was sich beispielsweise bei einer kommissionellen Prüfung als praktisch erweist.
Für die Korrektur direkt in der Bewertung eines Uploads greift unsere Arbeitsgruppe auf die grünen Hakerl für richtige Antworten und die roten X für falsche zurück (TUWEL PDF-Annotationswerkzeuge). Auf die Reaktionen kann man in der rechten oberen Ecke zugreifen und die entsprechende auswählen.






Abbildung 2: Reaktionen auswählen
Mit dem Strich können zum Beispiel „Fehlt"-Zeichen gemacht werden, sonst wird aber an Korrekturen direkt im Dokument gespart, da wir die Erfahrung gemacht haben, dass die Ausarbeitung sonst schnell unübersichtlich wird.
Genauere Kommentare zu den Lösungen sind im entsprechenden Feedback-/ Kommentarfeld zu finden. Hier werden Kommentare zu einzelnen Beispielen optisch durch Absätze getrennt, um eine gewisse Übersichtlichkeit zu gewährleisten. Auch Details zur Teil-Bepunktung der einzelnen Beispiele werden im Kommentarfeld näher ausgeführt.
 


Abbildung 3: Reaktionen direkt in der Ausarbeitung, Kommentare zur Korrektur im seitlichen Feedbackfeld
In dieser Abbildung sind die oben erklärten Reaktionen mit Hakerl und X zu sehen. Das „Fehlt"-Zeichen wurde mit dem Strich erstellt. Im Feedbackfeld sind genauere Erklärungen zu den Korrekturen einzelner Beispiele zu finden, optisch getrennt durch Absätze.



Abbildung 4: Korrektur mit SmileysAlternativ zu Hakerl und X bietet das Upload-Portal auch Smileys zur Prüfungskorrektur. Obwohl wir sie nur selten verwenden, sind sie ein effektives Werkzeug, um in der Korrektur persönliche Freude und Enttäuschung auszudrücken. Wird zum Beispiel in einem Bruch aus der Summe gekürzt, bietet sich der unglückliche Smiley an. Merkt die korrigierende Person, dass in der Ausarbeitung genau das verwendet wurde, was in der Vorlesung betont wurde, kann diese ihre Freude darüber mit dem glücklichen Smiley ausdrücken. Dies ist in der folgenden Abbildung beispielhaft dargestellt.
Falls man eine Ausarbeitung analog zur Variante im Präsenzmodus handschriftlich außerhalb des Upload-Portals korrigieren will, kann man diese herunterladen, um sie eventuell auch auf einem externen Gerät mit entsprechender Funktion, wie beispielsweise einem iPad, zu korrigieren. Die Datei kann mit einem Mausklick auf das verlinkte Dokument heruntergeladen werden.



 

Abbildung 5: Datei zum externen Korrigieren herunterladen
Ist die Datei fertig korrigiert, kann sie als sogenannte „Feedbackdatei" mittels Drag and Drop wieder hochgeladen werden. Das entsprechende Feld ist in der rechten unteren Ecke zu finden, wie in folgender Abbildung gezeigt.



 

Abbildung 6: Feedbackdateien mittels Drag-and-Drop hochladen






 

Abbildung 7: Feedbackdateien in den Optionen auswählen

Damit das abgebildete Feld für Feedbackdateien zur Verfügung steht, muss es in den Einstellungen der Aufgabe unter „Feedbacktypen" entsprechend ausgewählt werden.
Die Gesamtbewertung wird in das entsprechende Feld auf der rechten Seite eingetragen. Die Gesamtpunktezahl der Prüfung beziehungsweise der Klausur wird in den Voreinstellungen festgelegt.



 

Abbildung 8: Finale Bewertung eintragen








 

Abbildung 9: Benachrichtigung ausschalten

Während der Korrektur ist zu beachten, dass das Feld „Teilnehmer/innen benachrichtigen" per Default ausgewählt ist. Bei jedem Speichern werden Studierende also benachrichtigt. Um dies zu verhindern, sollte man darauf achten, dass dieses Feld nicht ausgewählt ist.
Möchte man diese Funktion permanent verhindern, dann kann in den Einstellungen der Aufgabe unter „Standardeinstellung für "Teilnehmer/innen benachrichtigen"" auf den Wert „Nein" setzen. So werden per Default keine Benachrichtigungs-Checkboxen gesetzt.




Außerdem ist es ratsam das Upload-Portal während des Korrigierens unsichtbar für Studierende zu stellen, um zu verhindern, dass Teilbewertungen sichtbar sind, bevor die finale Bewertung feststeht.
Ein großer Vorteil des Korrigierens mittels der TUWEL „Aufgabe" ist, dass eine Einsichtnahme der Korrekturen in einer Art und Weise geboten werden kann, die im Präsenzmodus nicht möglich war. Studierenden werden detailliertere Informationen bezüglich der Bepunktung und Korrekturen zur Verfügung gestellt, was zu weniger Unklarheiten führt. Bei etwaigen übrigen Fragen können diese per Mail an die Verantwortlichen gerichtet werden. Eine Einsichtnahme zu einem festgesetzten Termin wie im Präsenzmodus ist unserer Erfahrung daher kaum noch notwendig.

Kategorien verwenden

Wenn man in den Einstellungen unter „Bewertungsmethode" den Eintrag „Bewertungsrichtlinie" auswählt (Siehe Abbildung 10), so lassen sich für Teilaufgaben bei der Bewertung eigene Eingabefelder mit jeweiligen individuellen Maximalpunkten definieren.

Abbildung 10: Einstellen der Bewertungsoptionen.


Dazu wählt man in den Einstellungen zur Aufgabe die Option „Bewertungs-Richtlinie festlegen"
.

Abbildung 11: Bewertungsrichtlinien aufrufen

Es lassen sich dort neben den Punkten für die Bewertung auch Beschreibungen zu den einzelnen Kriterien/Fragen eintragen. Auch lassen sich häufig verwendete Feedbackkommentare ablegen, die bei der Bewertung als Vorlagen rasch abgerufen werden können.
 

Abbildung 12: Bewertungsrichtlinien und häufig verwendete Kommentare.

Von Vorteil, speziell wenn mehrere Personen an der Korrektur beteiligt sind, ist die Verwendung des Bewertungsworkflows. Einstellen lässt sich das wiederum in den Einstellungen unter „Bewertungsworkflow verwenden" mit dem Wert „Ja". Dies hat außerdem den Vorteil, dass die Bewertungen für die Studierenden erst dann sichtbar werden, wenn dieser in der Bewertung auf „Freigegeben" gesetzt wird.

 

Abbildung 13: Optionen für den Bewertungsworkflow.


Online-Einsichtnahmen mit direktem Kontakt zu den Bewertenden Personen.

Diese lassen sich etwa durch das Modul „Terminplaner" von TUWEL organisieren. Dabei lässt sich etwa ein ZOOM-Link bei der Raumangabe hinterlegen.
 

Abbildung 14: TUWEL Terminplaner für die Organisation von Online Einsichtnahmen


TUWEL Anleitungen:

Videoanleitung zur TUWEL "Aufgabe"

Kurzanleitung zur TUWEL "Aufgabe"

Kurzanleitung zu erweiterten Funktionen der "Aufgabe" (z.B. Bewertungsworkflow)

Videoanleitung zum TUWEL "Terminplaner"


zur Verfügung gestellt von Andreas Körner und Heinz-Bodo Schmiedmayer