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Kurzbeschreibung:

Konstruktives Feedback spielt in der Förderung von studentischen Lernprozessen eine zentrale Rolle. Arbeitsaufträge benötigen zeitnahes Feedback (Rückmeldung zum Lernstand und Hilfeleistungen), um die Erreichung der Lernergebnisse sicherzustellen (Qualitätssicherung). In TUWEL können sowohl Lehrende als auch Studierende Feedback (Sonderform: Peer Feedback) geben.

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Image by athree23 from Pixabay

Die Art und das Niveau der Aufgabenstellung bedingt die Form des Feedbacks. Bei kognitiv anspruchsvolleren Aufgabenstellungen ist im Regelfall individuelles Feedback erforderlich (mündlich bzw. schriftlich). Bei einfachen Aufgabenstellungen, die das Fakten- oder Anwendungswissen überprüfen, kann oft ein automatisiertes Standardfeedback bereitgestellt werden. Feedback kann dabei an einzelne Studierende ergehen, aber auch an Studierendengruppen.

Lehrende können in TUWEL folgende Feedbackformen nutzen:

Automatisiertes Feedback (voreingestellt durch Lehrende)

Erspart Korrekturzeit und wird unmittelbar nach Abgabe durch die Studierenden angezeigt (z.B.: Musterlösungen, standardisiertes Feedback, Erklärungen)
Der Erstellungsaufwand ist bei Aktivitäten mit automatisiertem Feedback meist höher. Einmal erstellte Aktivitäten können wiederverwendet werden.
Die Lernziele der Lernaktivität sind meist auf einem niedrigeren Niveau angesiedelt (Wissen, Verstehen, Anwenden).

Schriftliches Feedback durch Lehrende

Ermöglicht individuelle Betreuung der Studierenden und fördert dadurch den Lernprozess der Studierenden im hohen Maße.
Aktivitäten benötigen im Regelfall weniger Erstellungszeit. Dafür ist mit höherem Korrekturaufwand zu rechnen.
Die Lernziele der Lernaktivität können auch höhere Niveaustufen abdecken.

Feedback per Audio bzw. Video durch Lehrende

Schneller und einfacher als schriftliches Feedback. Aufgrund des Zeitaufwands aber eher für kleinere Gruppen geeignet.
Sowohl synchron (Online-Sprechstunde via Zoom) als auch asynchron möglich (Video bzw. Audio direkt im Editor aufnehmen)
Die Lernziele der Lernaktivität können auch höhere Niveaustufen abdecken.

Tools:

Automatisiertes Feedback

Test: Für Leistungsüberprüfung und Self-Assessment einsetzbar. Bis auf Freitext-Fragen werden alle Fragetypen automatisiert ausgewertet.
H5P-Aktivitäten: Für Self-Assessment und Übungen empfehlenswert.
Aufgaben mit Muster-Lösungen: Durch eine Voraussetzungskette kann eingestellt werden, dass die Muster-Lösung sichtbar wird, sobald die Aufgabe abgegeben wurde.
Lektion: Für Übungen empfehlenswert.
Externe Tools: LTI-Tools ansprechen? Wenn ja, welche?

Manuelles Feedback

Aufgabe: Für Leistungsüberprüfung und zur Übung einsetzbar. Feedback kann. Feedback kann sowohl an einzelne Studierende als auch Gruppen gegeben werden (Achtung: Hierfür ist eine Gruppe notwendig).
Test: Freitextfragen erlauben das Bereitstellen eines manuellen Feedbacks. Hinweis: Um diese Funktion zu nutzen, müssen bei den Einstellungen des Tests unter Überprüfungsoptionen folgende Felder ausgewählt werden: (Notwendig, das anzusprechen? Das wäre dann auch bei der automatisierten Variante ratsam.) -->Screenshot

Glossar: Ein Kommentar kann direkt unter den Beitrag gepostet werden und ist dann für alle Studierenden sichtbar.
Forum: Das Feedback kann direkt im Beitrag gegeben werden.

Feeback per Audio/ Video

Zoom: Nutzen Sie die Terminplaner-Aktivität, um Feedback-Sessions via Zoom zu vereinbaren. Das ist z.B.: auch für einen Coaching-Termin bei Gruppenarbeiten sinnvoll.
Moodle-Aufgabe: Funktion im Editor ansprechen? Sie können auch direkt beim Feedback-Feld der Moodle-Aufgabe ein Feedback per Audio oder Video hinterlegen (Begrenzung: 2 Minuten). -->Screenshot

Wichtige Hinweise und Stolpersteine:

Feedback ist nur leistungsfördernd und motivierend, wenn es zeitnah erfolgt, relevant für die Studierenden ist und konstruktiv ist.
Berücksichtigen Sie den Feeedback-Prozess bereits im didaktischen Konzept Ihrer Lehrveranstaltung. Passen Sie dabei die Art des Feedbacks an die intendierten Lernergebnisse der geplanten Lehr-/Lernaktivität an (—>Constructive Alignment).
Schriftliches Feedback bzw. Feedback per Audio/Video durch Lehrende ist zeitintensiv und für große Lehrveranstaltungen nur bedingt geeignet. Es empfiehlt sich in diesen Fällen verstärkt automatisierte Feedback-Formen bzw. Peer-Feedback einzusetzen.

Weitere Unterlagen und Informationen:

Buchberger, Sonja: Feedback durch Lehrende. Infopool besser lehren. Center for Teaching and Learning, Universität Wien, Jänner 2017. Am 22.09.2021 abgerufen von: https://infopool.univie.ac.at/startseite/feedback/feedback-durch-lehrende/

Sippel, Silvia (2009). Zur Relevanz von Assessment-Feedback in der Hochschullehre. ZFHE, 4(1). CC BY-NC-ND. https://www.zfhe.at/index.php/zfhe/article/view/60

Literaturhinweise noch ergänzen