Kurzbeschreibung:

Insbesondere in asynchronen Online-Phasen ist der Arbeitsauftrag ein wichtiges Element. Arbeitsaufträge können unabhängig von der Gruppengröße eingesetzt werden, fördern die Befähigung zum Selbststudium und erlauben eine zeitlich flexible Bearbeitung. Dabei weisen Aufgabenstellungen unterschiedliche kognitive Aktivierungsgrade auf, die den Verarbeitungsprozess der Lernenden beeinflussen. Je anspruchsvoller die Aufgabenstellung ist, desto höher ist im Regelfall die aktive Auseinandersetzung mit den Inhalten.

Folgende Aspekte sind bei der Erstellung von Aufgabenstellungen zu berücksichtigen:

Image by athree23 from Pixabay (Musterbild, wird ausgetauscht!)


Tools:

1. Aufgabe in TUWEL

Was ist es?

Die Aufgabe ist für alle Arten von Aufgabenstellungen in unterschiedlichen Abgabeformaten geeignet. Sie kann sowohl für Einzel- als auch Gruppenaufgaben eingesetzt werden (Achtung: Gruppen müssen vorher in TUWEL angelegt werden!). Die Aufgabe erlaubt das Hinterlegen einer Bewertung und eines Feedbacks für Einzelpersonen und Gruppen. Dieses Tool eignet sich jedoch nicht für Peer-Feedback, da jede Person bzw. jede Gruppe nur die individuelle Abgabe inklusive Bewertung und Feedback sieht. Die Aufgabe kann jedoch mit einem Studierendenordner verknüpft werden, um die Arbeiten für alle Studierenden sichtbar zu machen. Innerhalb des Tools können des Weiteren Vorlagen und Beispiele zur Verfügung gestellt werden. Optional kann auch mittels Voraussetzungen eine Musterlösung mit der Aufgabe verknüpft werden (z.B.: nach erfolgter Abgabe wird die Musterlösung für die Studierenden sichtbar).


2. Forum in TUWEL

Was ist es?

Die Aktivität Forum ermöglicht es Studierenden, sich innerhalb von TUWEL gegenseitig Feedback zu geben. Studierende posten Ihre Abgaben in einem eigenen Forumsbeitrag. Die Beiträge anderer Personen sind sichtbar und können kommentiert werden. Die Beiträge im Forum können von den Lehrenden beurteilt werden.



3. Studierendenordner in TUWEL

Was ist es?

Mit dem Studierendenordner können studentische Abgaben im Kurs gesammelt und für andere Studierende sichtbar gemacht werden (z.B.: Musterlösungen, Good-Practice-Beispiele, Wissenstranfer...). Diese Aufgabenstellung erlaubt kein direktes Feedback bzw. eine Bewertung, kann jedoch in Kombination mit der Aufgabe genutzt werden.


4. Weitere Tools und Anwendungsszenarien in TUWEL


Anwendungshinweise und Stolpersteine:


Checkliste

Konzeption


Bei der Konzeption von Aufgabenstellungen sollten folgende Elemente berücksichtigt werden:

  • Barrierefreiheit
  • Urheberrecht (Empfehlung: eigene Materialien bzw. OER verwenden)
  • Generelle Machbarkeit (Bearbeitungszeit, Gruppengröße)
  • Niveau der Zielgruppe (Über- bzw. Unterforderung vermeiden!)
  • Ausstattung der Studierenden (Hardware, Lizenzen und Nutzungsbedingungen verwendeter Software)
Formulierung

Geben Sie folgende Punkte bei der Formulierung der Aufgabenstellung an:

  • Erwartetete Lernergebnisse unter Nutzung von Handlungsverben auf der entsprechenden Niveaustufe (z.B.: formulieren, benennen, analysieren...)
  • Format und Umfang der Lösung
  • Benötigte Materialien
  • Beurteilung (Wird die Aufgabenstellung in der Beurteilung berücksichtigt und welche Beurteilung ist zu erwarten?)
  • Feedback (Wann und in welcher Form erhalten die Studierenden Feedback?)


Tipps zur Steigerung der Studierendenmotivation:


Weiterführende Informationen:

Weitere Quellen folgen (Entwurf)

Center for Teaching and Learning: Aufgabenstellungen. Infopool besser lehren. Universität Wien, Juni 2018. Abgerufen 22. September 2021, von https://infopool.univie.ac.at/startseite/lehren-betreuen/aufgabenstellungen/

Lehner, M. (2019). Didaktik. UTB

Lehner, M. (2020). Didaktische Reduktion. 2. Aufl. UTB.

Reinmann, G. (2015). Studientext Didaktisches Design (5., korr. und erg. Version). Hamburg: Zentrum für Universitäres Lehren und Lernen. Abgerufen 22. September 2021, von https://gabi-reinmann.de/wp-content/uploads/2013/05/Studientext_DD_Sept2015.pdf