- Created by Gergely Rakoczi, last updated by Gottfried Csanyi on 08.08.2022 3 minute read
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Kurzbeschreibung:
Eine mündliche Prüfung ist traditionell ein Gespräch, in dem sich zwei (oder mehr) Personen in einem physischen Raum gegenüber sitzen. Sie können beide je die Hälfte dieses Raumes überblicken und alles hören, was in diesem Raum an Schallereignissen wahrnehmbar ist.
Eine mündliche Online-Prüfung ist genauso ein Gespräch zwischen (mindestens) zwei Menschen. Es spielt sich jedoch im virtuellen Raum ab. Genaugenommen in zwei voneinander getrennten virtuellen Räumen. Beide Gesprächsteilnehmer_innen sehen vom Raum des jeweils anderen daher nur den winzigen Ausschnitt, der von der Kamera erfasst wird. Und sie hören auch nur jenen Ausschnitt aus den vorhandenen Schallereignissen, den das Mikrofon erfasst.
Bei einem belanglosen Gespräch, z.B. über das Wetter, ist die Kommunikation unter diesen Bedingungen praktisch nicht beeinträchtigt. Dasselbe gilt für ein Prüfungsgespräch unter der Voraussetzung des gegenseitigen Vertrauens (siehe: Online Prüfungsformate kennenlernen)
Anders verhält es sich jedoch, wenn die prüfende Person die geprüfte Person verdächtigt, dass sie möglicherweise den Prüfungserfolg mit unlauteren Mitteln erzielen, also verbotene Hilfsmittel (Schummelzettel, Lehrbücher, Internet) oder gar menschliche Einflüsterer verwenden will, um nicht vorhandene Kenntnisse und Fertigkeiten vorzutäuschen. Aus diesem Grund wurden auch technische Lösungen und Vorgansweisen entwickelt, um die tendenzielle Integrität von Online-Prüfungen zu gewährleisten.
Tools:
Zoom (Webmeeting)
Was ist es? Zoom ist ein synchrones Online-Kommunikationstool und bietet die Möglichkeit, Studierenden mündliches Feedback zu geben (z.B.: in einer Sprechstunde). Mündliches Feedback ist teilweise schneller bzw. einfacher als schriftliches Feedback und die Studierenden können unmittelbar Rückfragen stellen. Diese Feedbackform ist vor allem für kleinere Lehrveranstaltungen geeignet. Tipp: Nutzen Sie zusätzlich die Terminplaner-Aktivität in TUWEL, um Termine mit den Studierenden zu vereinbaren. Das ist beispielsweise für einen Coaching-Termin bei Gruppenarbeiten sinnvoll. Eine Anleitung dazu finden Sie hier.
- Demo: Ein Beispiel für den Einsatz von Zoom in TUWEL finden Sie im Kurs TUWEL-Einsatzszenarien.
- Anleitungen: Eine ausführliche Dokumentation zu Zoom finden Sie hier.
- Beispielhafter Screenshot:
Siehe auch: https://colab.tuwien.ac.at/x/igSQ (technische Beschreibung)
Meetingraum 1: Prüfungsabwicklung
Webmeetings eignen sich sowohl für Einzel- als auch Gruppenprüfungen. Für die Durchführung des Prüfungsgesprächs ist die Kamera auf die geprüfte/n Person/en gerichtet. Damit wird auch der überwiegende Teil des Raumes dahinter erfasst.
Meetingraum 2 (falls gewünscht): Raumüberwachung zur Integritätssicherung
Wenn Sie berechtigte Zweifel an der Redlichkeit der geprüften Person/en haben, können Sie einen zweiten Meetingraum eingerichten lassen. Dieser erfasst jenen Teil des Raumes, der im Meetingraum 1 nicht abgebildet wird. Damit können Sie tendenziell verhindern, dass sich unerlaubte Hilfsmittel oder Personen im Raum befinden.
Für einen zweiten Meetingraum muss jede geprüfte Person über ein zweites Endgerät mit Kamera (und Mikrofon) und Internetzugang verfügen. Dafür eignen ich auch die meisten Smartphones.
Bei Gruppenprüfungen ist zu überlegen, eine zweite Person hinzuzuziehen, die die Überwachung übernimmt, damit Sie sich uneingeschränkt auf das Prüfungsgespräch, dessen Dokumentation und die laufende Bewertung konzentrieren können.
Anwendungshinweise und Stolpersteine:
TEXTBAUSTEIN: Aus diesem Grund - das Misstrauen gegenüber der Redlichkeit von Studierenden ist offensichtlich in signifikantem Ausmaß vorhanden - ist das Bedürfnis von zusätzlichen Sicherheitsmaßnahmen seitens der Lehrenden infolge der steigenden Notwendigkeit, Prüfungen online abzuwickeln, immer lauter geworden. Und parallel dazu wurden auch immer mehr Ideen und technische Lösungen produziert, um die Sicherheit vor betrügerischen Vorgangsweisen seitens der Studierenden zu erhöhen. Absolute Sicherheit ist jedoch niemals realisierbar. Und jede weitere Maßnahme bedeutet auch zusätzlichen Aufwand an Zeit und/oder Geld. Daher empfiehlt es sich, situationsabhängig zu überlegen, wo der zusätzliche Aufwand für die Sicherung der Integrität von Prüfungen besser investiert ist: in der Betrugsbekämpfung oder in der Entwicklung einer Kultur der (wissenschaftlichen) Redlichkeit.
Weiterführende Informationen:
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Bei allen offenen Fragen zu diesem Thema beraten wir Sie gerne:
- wöchentliche Online Office Hour dienstags von 16 bis 17 Uhr und donnerstags von 10 bis 11 Uhr in Zoom
- per E-Mail an digitalteaching@tuwien.ac.at.
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