You are viewing an old version of this page. View the current version.

Compare with Current View Page History

« Previous Version 59 Next »

Kurzbeschreibung

In der Online-Lehre wird ein großer Teil der Kommunikation zwischen Lehrenden und Studierenden verschriftlicht. Ankündigungen können in TUWEL und TISS vorgenommen werden, für Termine steht ein Terminplaner zur Verfügung. Inhaltliche und organisatorische  Kommunikation kann in zwei unterschiedlichen Foren (Diskussionsforum, Nachrichtenforum) durchgeführt werden. Der Unterschied zur reinen Präsenzveranstaltungen ist bis zu diesem Punkt minimal - weil Studierende weniger Möglichkeiten für Rückfragen haben, ist es wichtig, eine möglichst knappe und präzise Sprache zu verwenden.

Darüber hinaus empfiehlt es sich, Regeln für die Kommunikationswege vor, während und nach den Lehrveranstaltungseinheiten festzulegen.

Dazu gehört:

  • Erreichbarkeit zwischen den Lehrveranstaltungseinheiten
  • Sprechstunden - wie funktionieren sie?
  • Regeln, Methoden für das Fragen stellen während und zwischen der Lehrveranstaltungen
  • Feedbackstrukturen
  • selbstorganisierten Lernphasen: welche Rollen haben Tutor_innen und wie sind sie organisiert?
  • Welche Kommunikationskanäle kommen zum Einsatz und in welchen Lehrszenarien?
  • Sind die Lernergebnisse bekannt und allgemein zugänglich publiziert?
  • Wissen die Studierenden, für welche Prozesse sie selbst verantwortlich sind und welche Möglichkeiten sie haben mit den Lehrenden in Kontakt zu treten? (Chat, Messaging-App, E-Mail, Videoanruf, Telefonsprechzeiten, offene Telefonkonferenz-Zeiten...). 

Das sind einige Fragen bzw. Punkte, die sich Lehrende bei der Planung der Lehrveranstaltung in Hinblick auf die Kommunikation beantworten müssen. Dabei ist das Zeitbudget für Kommunikation zu definieren, das auch in Abhängigkeit vom Lehrveranstaltungstyp (VO, UB, SE, etc.) zu sehen ist. Kommunikation kann umso mehr Raum gegeben werden, je mehr personelle Ressourcen z.B. durch E-Tutor_innen zur Verfügung stehen.

Tools

1. Das TUWEL-Nachrichtenforum

Was ist das? Das Nachrichtenforum ist standardmäßig in jedem TUWEL-Kurs zu finden. Lehrende können darin Nachrichten an alle Studierende schreiben. Studierende erhalten automatisch eine Benachrichtigung, können aber nicht direkt antworten  Deshalb empfiehlt es sich, diesen Kanal für organisatorische Hinweise, Erinnerungen an Abgabetermine, motivierendende Rückmeldungen und Ähnliches zu verwenden. Sie erreichen mit einer Nachricht alle Ihre Studierenden. Gehen Sie sparsam damit um und senden Sie nur wirklich wichtige Informationen, damit die Aufmerksamkeit für diese Nachrichten erhalten bleibt.

2. Das TUWEL-Diskussionsforum

Was ist das? Das Diskussionsforum dient der interaktiven Auseinandersetzung zu organisatorischen und inhaltlichen Fragestellungen. Die E-Mailanfragen können deutlich reduziert werden, wenn das Diskussionsforum für die Beantwortung von Fragen genutzt wird. Eine Frage, die viele Studierende beschäftigt, wird gepostet und einmal beantwortet. Alle Studierende der LVA können mitlesen. Es empfiehlt sich, für organisatorische und inhaltliche Fragen jeweils eigene Diskussionsforen einzurichten.

3. Webmeeting mit Zoom 

Was ist das? Zoom ist ein synchrones Online-Kommunikationstool und überträgt Bild und Ton. Die Lizenzen der TU Wien erlaubt es, dass Studierende Zoom auch außerhalb der Lehrveranstaltungszeiten nutzen können. Zoom ermöglicht die synchrone Kontaktaufnahme im virtuellen Raum für Gruppenarbeiten, für den Austausch (sozial und inhaltlich) oder für das kollaborative Arbeiten an gemeinsamen Dokumenten. Lehrende initiieren diese Szenarien, indem sie Gruppenarbeiten organisieren und anleiten oder organisatorische Arbeitshinweise für das Lernen und Arbeiten in Online-Gruppen geben. 

Live-Online-Lehre entfaltet ihr Potenzial in interaktiven und kooperativen Lernaktivitäten. Die technischen Features ermöglichen eine Vielzahl an Interaktionen, um die Studierenden stark am Lehrprozess zu beteiligen (Abfragen, Gruppenarbeiten, Quizze, Brainwritings, Umfragen, Tafelbilder, etc).  Zentraler Erfolgsfaktor ist, einen Frontalvortrag zeitlich auf maximal 20 Minuten zu begrenzen und die Studierenden regelmäßig zu aktivieren. (siehe auch Flipped classroom Methodik). Zoom wird auch für Nachbesprechungen zu Übungsaufgaben, Online-Sprechstunden, Online-Prüfung, uvam. eingesetzt.

  • Demo: Ein Beispiel für den Einsatz von Zoom in TUWEL finden Sie im Kurs TUWEL-Einsatzszenarien.
  • Anleitungen: Eine ausführliche Dokumentation zu Zoom finden Sie hier.
  • Beispielhafter Screenshot:

4. Chat in Zoom

Was ist das? ´Zoom hat einen Chat integriert, der die schriftliche synchrone Kommunikation mit Studierenden ermöglicht. Einige Einsatzszenarien in der Online-Lehre: holen Sie ein Stimmungsbild zur Lehrveranstaltung ein, in dem Sie eine motivierende Frage stellen, die im Chat beantwortet werden soll. Oder: ermuntern Sie in der Online-Vorlesung Fragen, Kommentare, inhaltliche Inputs zur letzten Themeneinheit zu posten. Oder: richten Sie Online-Chatstunden zwischen LVA-Einheiten ein, in denen Studierende ihre Fragen posten, die dann von Tutor_innen oder Lehrenden beantwortet werden.

Anwendungshinweise und Stolpersteine

1. Online-Kommunikation per E-Mail

Was ist das? 

  • Demo: Viele Studierende schreiben ihre Anliegen lieber per E-Mail, was auf Seiten der Lehrenden zu einer Überflutung an zu beantwortenden Anfragen kommen kann. Resultat: Studierende warten oft Wochen, manchmal sogar vergeblich auf eine Antwort. Das führt zu Frustation, Verärgerung und dem Gefühl mangelnder Wertschätzung auf Seiten der Studierenden - und dem Gefühl der Überforderung auf Seiten der Lehrenden. Wie können die Bedingungen für eine gelungene Online-Kommunikation per E-Mail aussehen?
  • Anleitungen: 
    • Organisatorisches: Geben Sie mündlich und schriftlich (z.B. in TISS, TUWEL) bekannt, welche Kommunikationskanäle zur Verfügung stehen und zu welchem Zweck sie zu verwenden sind. E-Mail Kommunikation sollte immer die "ultima ratio" sein, da sie mit dem höchsten Aufwand für die Lehrenden verbunden ist. Geben Sie bekannt, in welchen Zeitabständen oder zu welchen Zeitpunkten E-Mails beantwortet werden. Machen Sie transparent, welche E-Mails NICHT beantwortet werden, weil die Information in TISS oder TUWEL abgerufen werden kann (z.B.: wann ist der Abgabetermin für die Übung xy?)
    • E-Mail-Adresse: eine LVA-bezogene E-Mailadresse, die von mehreren betreuenden Lehrpersonen und dem Sekretariat gelesen und bearbeitet werden kann, kann den Bearbeitungsdruck auf einzelne Lehrende durchaus reduzieren. Beachten Sie, dass in diesem Fall organisatorische Prozesse im Team festgelegt werden müssen.
    • Zwischenmenschliches: Vergessen Sie nicht auf die Nettiquette - wertschätzende Kommunikation ist Basis. Emotional geführte E-Mails sind prompt auf eine sachliche Ebene zurückzuführen oder das persönliche Gespräch zu suchen.
  • Beispielhafter Screenshot:

 Augenmerk wurde auf die organisatorische und didaktische Planung der jeweiligen Kommunikationstools gelegt. Online-Kommunikation in der Lehre - ihre Planung und Organisation ist ein zentraler Erfolgsfaktor für gelungene Online-Lehre. Einige Inputs wurden hier gegeben, wir verweisen jedoch auf die Weiterführenden Informationen am Ende dieses Beitrages. Hier wurden Links zusammengestellt, die einen raschen und unkomplizierten Einstieg in das Thema ermöglichen.

Weiterführende Informationen

Studierende kommunizieren mit Studierenden

Tipps für die Gestaltung von Präsentationsvideos, Tipps für den Online-Unterricht mit großen Teilnehmer_innenzahlen, https://www.live-online-lehre.de/live-online-lehre/videokonferenzen-in-der-lehre/



Beratung



Bei allen offenen Fragen zu diesem Thema beraten wir Sie gerne:

.

Feedback

Für Feedback zu dieser Seite verwenden Sie bitte unser Feedbackformular in TUWEL:

Feedback geben in TUWEL ...

  • No labels