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Kurzbeschreibung:

Als Web-Based Training (WBT) werden webbasierte Lernprogramme bezeichnet, die multimedial aufbereitet sind. Sie sind eine Weiterentwicklung des Computer-Based Training (CBT), das über einen Datenträger lokal auf dem PC aufgerufen werden kann (z.B.: über eine CD-ROM). Aufgrund der Internetanbindung ist beim WBT die Aktualisierung einfacher als beim CBT, zudem können Hyperlinks und Kommunikationsprozesse (synchron/ asynchron) eingebunden werden. WBTs werden meist mit einem Autorenwerkzeug erstellt und über eine Lernplattform als Lernpaket oder als Link zur Verfügung gestellt.

Folgende Merkmale zeichnen WBTs aus:

  • Flexibilität (räumlich und zeitlich flexibles Lernen)
  • Selbstbestimmung der Lernenden (Lerntempo und Inhalte, beliebige Wiederholungen)
  • Skalierbarkeit (Teilnehmerzahl)

Idealerweise besteht das WBT nicht nur aus Text, Videos und Bildern, sondern ermöglicht den Lernenden, ihren Lernfortschritt zu kontrollieren (z.B.: durch ein Self-Check-Quiz).

Tools:

1. TUWEL Lernpakete

Was ist es? Mit E-Learning Autorenwerkzeugen können Web-based Trainings erstellt werden und direkt in TUWEL eingebunden werden. Neben Texten können auch multimediale Inhalte (Videos, Grafiken,...) und interaktive Elemente (Self-Check-Quiz, interaktive Aufgabenstellungen, Interaktionen in Videos und Bildern...) eingesetzt werden. Die E-Learning Projekte werden nach Erstellung im SCORM 1.2-Format exportiert und in TUWEL über die Aktivität "Lernpaket" bereitgestellt.Beispiele für Autorentools sind: Articulate Storyline 360", "Articulate Rise 360", "Adobe Captivate" oder "Camtasia.

Mittels de Aktivität "Lernpaket" kann des Weiteren der Lernfortschritt überwacht und eine Bewertung in die Bewertungsübersicht übertragen werden.

  • Demos: Exemplarische Beispiele finden Sie in den nachfolgenden Weblink, Rise 360 (Link), Articulate 360 (Link), Adobe Captivate (im TUWEL Einsatzszenarienkurs als Lernpaket: Link, für Ansicht TUWEL Login und Kurseinschreibung notwendig!)
  • Anleitungen: Eine Anleitung zur Einbettung eines SCORM-Exports in TUWEL finden Sie hier.
  • Beispielhafter Screenshot: SCORM-Export eines E-Learning Projekt mit Captivate (in TUWEL Integriert)


2. TUWEL IMS-Content 

Was ist es? Ähnlich wie die Aktivität "Lernpaket" wird beim Arbeitsmaterial "IMS-Content" das Lernprogamm im SCORM-Format eingebunden. Eine Verfolgung des  Im Gegensatz zum "Lernpaket" wird jedoch beim "IMS-Content" keine Bewertung übernommen. 

    • Anleitung finden Sie hier
    • Demo finden Sie hier
    • Beispielhafter Screenshot:


3. Links in TUWEL 
Was ist es? Lernprogramme können alternativ über das Arbeitsmaterial "Link/URL" in TUWEL eingebunden werden, wenn der Fortschritt der Teilnehmenden nicht verfolgt wird und keine Bewertung erforderlich ist. Dabei wird das WBT im Autorentool als Webausgabe exportiert und auf einem eigenen Webserver gehostet (z.B.: Articulate Rise 360).  Dann kann der Link in TUWEL zur Verfügung gestellt werden. 

    • Anleitung finden Sie hier
    • Demo finden Sie hier
    • Beispielhafter Screenshot: 


Anwendungshinweise und Stolpersteine:

Anwendungshinweise:

Lernprogramme bieten die Möglichkeit, den Zugriff zu kontrollieren. Damit kann der Lernfortschritt der Studierenden analysiert und festgestellt werden, wie mit dem Lernprogramm umgangen wird (Lernpfade, Verweildauer bei einzelnen Teilen). Achtung: Diese Funktion steht nicht zur Verfügung, wenn das Lernprogramm über einen Link oder einen Einbettungscode zur Verfügung gestellt wird. 

Zumeist ist eine tutorielle Betreuung nicht vorgesehen und die Lernenden durchlaufen das Lernprogramm selbstbestimmt. Es ist mit einem einmaligen Entwicklungsaufwand zu rechnen (Herstellungszeit und -kosten). Die Inhalte können wiederholt genutzt werden und sind, wenn keine Betreuung vorgesehen ist, auch für große Teilnehmerzahlen geeignet. Planen Sie jedoch auch die Qualitätssicherung entsprechend ein: Prüfen Sie die Inhalte und verwendeten Links regelmäßig (z.B.: einmal jährlich) und aktualisieren Sie diese bei Bedarf. 

Stolpersteine:

Beachten Sie, dass bei Lernprogrammen die Abbruchquote oft höher ist, da manchen Lernenden die selbstständige Auseinandersetzung mit den Inhalten schwerfällt. Sie benötigen die Begleitung eines/r Lehrenden und die Einbindung in eine Lerngruppe. Die Inhaltsvermittlung sollte daher nicht ausschließlich über Lernprogramme erfolgen.  

WBTs sind nicht für alle Lernergebnis-Niveaus geeignet, wenn auf tutorielle Begleitung verzichtet wird. Fakten-und Verständniswissen kann sehr gut vermittelt werden und die Verarbeitung durch interaktive Aufgabenstellungen mit automatisiertem Feedback unterstützt werden. Kognitiv anspruchsvollere Niveaustufen benötigen komplexere Aufgabenstellungen, die im Regelfall eine Begleitung durch eine Lehrperson benötigt. 


Weiterführende Informationen:

Kerres, M. (2018). Mediendidaktik: Konzeption und Entwicklung digitaler Lernangebote (5. Aufl.). Berlin ; Boston: De Gruyter Oldenbourg.



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