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Kurzbeschreibung:

Flipped (oder auch inverted) Classroom bezeichnet jene moderne Unterrichtsmethode, die das Klassenzimmer umdreht, also auf den Kopf stellt. Natürlich nicht den physischen Raum, sondern das damit verbundene traditionelle didaktische Konzept.

Die zwei wesentlichen Phasen des Wissenserwerbs werden dabei hinsichtlich der sozialen Situation vertauscht.

  • Die Aneignung von bzw. Konfrontation mit neuen Inhalten erfolgt individuell, selbstgesteuert und im eigenen Tempo anhand vielfältiger Lernmaterialien (zumeist zu Hause).
  • Vertieft und konsolidiert wird das so erworbene Wissen im Plenum (also im Klassenraum) mittels Kommunikation der Studierenden untereinander und - soweit erforderlich - mit Tutor*innen oder den Lehrenden.

Auf diese Weise können die Vorteile beider Situationen besser genutzt werden als nach dem traditionellen Konzept: Vortrag durch die Lehrperson mit folgender individueller - und in keiner Weise unterstützter - Vertiefung zu Hause.

Tools: 

Für den Flipped Classroom braucht es im Grunde keinerlei spezielle Tools, da jegliche Art von Lernmaterialien verwendet werden kann - vom einfachen Skriptum (in einem der vielen Textverarbeitungs-Formate oder als PDF) über vertonte Präsentationen bis zum interaktiven Video.

All diese Bildungs-Ressourcen können einfach mittels TUWEL zur Verfügung gestellt bzw. zugänglich gemacht werden.

Ein großer Vorteil besteht in diesem Zusammenhang darin, dass Sie für die selbstgesteuerte Aneignung geeignete Lernmaterialien nicht ausschließlich selbst erstellen müssen, sondern aus dem riesigen Pool an bereits existierenden Bildungs-Ressourcen in Form von OER (open educational resources, die für die Wiederverwendung durch andere unter Creative Commons lizenziert sind;  !!die Details besser als PopUp, sobald möglich!!) schöpfen können.

Dabei haben Sie auch die Möglichkeit, die vorgefundenen, grundsätzlich passenden Lernmaterialien in manchen Details Ihren speziellen Bedürfnissen anzupassen und das Ergebnis, wenn Sie wollen, als OER wieder in die Community zurückzuspielen. (Details zu OER und CC-Lizensierung siehe XYZ).

Noch zu behandeln: Produktionstools für Bildungsressourcen, incl. H5P, LT, LT-Studio

Anwendungshinweise und Stolpersteine:

Ein kleines Wort entscheidet über Erfolg oder Misserfolg Ihres Flipped-Classroom-Konzepts: selbstgesteuert.

Ihre Studierenden müssen in der Lage sein, selbständig, mit ausreichender Motivation, Disziplin und Durchhaltevermögen die angebotenen Bildungs-Ressourcen zu studieren und die dabei offen gebliebenen Fragen und etwaige Unklarheiten zu notieren.

Darauf müssen Sie die Studierenden zu Beginn immer wieder explizit hinweisen. Wenn diese in der neuen Arbeitsweise nicht geübt sind, schaffen sie das jedoch erfahrungsgemäß nicht erfolgreich genug, um den erhofften Profit aus dieser Methode zu ziehen. Sie brauchen daher eine Einübungsphase von drei bis vier Wochen, um das Konzept mit all seinen Konsequenzen zu verstehen und produktiv anwenden zu lernen.

Dabei kommt es darauf an, dass Sie als Lehrende/r konsequent bleiben und jegliche Bitte, nicht gelesene Inhalte vorzutragen oder zumindest zusammenzufassen, rigoros zurückzuweisen: "Wer die Unterlagen nicht gelesen hat, verschwendet hier nur seine/ihre Zeit, sollte lieber nach Hause gehen und zu lesen beginnen."

Wenn Sie so vorgehen, verlieren Sie vielleicht einige Teilnehmer*innen, die lieber berieselt werden wollen, die anderen aber gewöhnen sich an die für sie neue Situation und verbessern darüber hinaus ihre Kompetenz zum selbstgesteuerten Lernen nachhaltig und situationsübergreifend.

Damit die Lernmotivation aufrecht bleibt bzw. noch weiter gesteigert wird, ist die Dosierung der neuen Inhalte für die selbständige Aneignung extrem wichtig. Sowohl zu viel als auch zu wenig ist ungünstig. Den goldenen Mittelweg müssen und können Sie nur in Kommunikation mit Ihren Studierenden herausfinden.

Noch zu behandeln: Leitfragen anbieten für die aktive Auseinandersetzung


Weiterführende Informationen:

Nachzureichen:

  • Literaturhinweise
  • Weiterbildungs- und Beratungsmöglichkeiten
  • Good-Practice-Beispiele
  • evtl. konkrete Detailkonzepte (zB Aachen)




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