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Kurzbeschreibung:

Peer-Reviewing ist eine Methode mit der Ihre Studierenden Wissen und Kompetenzen nachhaltig aneignen bzw. festigen können. Nach der  mit den entsprechenden Inhalten wird ein weiterer, notwendiger Schritt gesetzt, um den Wissenserwerb und den Kompetenzaufbau zu vertiefen. bedeutet, dass die Lernenden sich in aktiver kognitiver Auseinandersetzung wiederholt mit den relevanten Inhalten beschäftigen. (siehe ). Sie bearbeiten (Rechen-)Übungen, zeichnen Pläne, schreiben Programme oder Papers, usw. Im nächsten Schritt brauchen die Studierenden Feedback über die "Qualität" der Ergebnisse ihrer Aktivitäten. Üblicherweise kommt dieses Feedback von Lehrenden, den Expert_innen für den jeweiligen Themen- bzw. Kompetenzbereich. Drei Argumente sprechen aber dafür, diese Funktion in speziellen Fällen an die Studierenden zu delegieren, also Peer-Review zu realisieren.

(1) Bei großen Gruppen können die Lehrenden aus Kapazitätsgründen gar nicht alle individuellen Arbeiten in der erforderlich kurzen Zeit mit reflektiertem Feedback versehen.

(2) Die Studierenden, die Reviews schreiben, steigen intensiver in den jeweiligen Themen- bzw. Kompetenzbereich ein - sowohl hinsichtlich der Tiefe als der auch Breite.

(3) Die Studierenden eignen sich nebenbei die wichtige soziale Kompetenz an, Feedback zu geben, zu bekommen und zu verarbeiten.

Tools:

1. Das Workshop-Modul in TUWEL:

Was ist das? TUWEL bietet ein eigenes Modul für die Durchführung von Peer-Reviews an, genannt "Workshop". Damit können Sie alles vorkonfigurieren, was im Lauf der Peer-Review geschehen soll: Abgabe der Werke / Zuteilung der Reviewer*innen / Posting der Review-Kriterien / Abgabe der Reviews, Bewertung, etc..

                                  Video:  Peer-Review mit dem Workshop Modul abbilden - Teil 1 - Vorbereitung

                                  Video:  Peer-Review mit dem Workshop Modul abbilden - Teil 2 - Durchführung 

  • Screenshot: Überblick über die 5 Phasen der Peer Review mit dem TUWEL-Modul Workshop:

  • Weitere Infos: derzeit keine.

2. Der TUWEL-Studierendenordner + Google Spreadsheet:

Was ist das? Das TUWEL-Modul Studierendenordner ermöglicht (im Unterschied zur Aufgabe), dass die hochgeladenen Arbeiten nicht nur für die Lehrenden, sondern auch für alle Studierenden sichtbar werden. Eine Zuordnung der Reviewer_innen kann damit zwar nicht durchgeführt werden, das lässt sich aber auf relativ einfache Weise via Google Spreadsheet in Form der Zuweisung durch Lehrende oder einer individuellen Selbstzuweisung der Studierenden bewerkstelligen. 

                                  Video: Studierendenordner - Abgaben einer Aufgabe veröffentlichen

                                  Video: Studierendenordner - Veröffentlichung von Studierendenuploads

  • Screenshot Google Spreadsheet (Beispiel)

  • Weitere Infos: derzeit keine

Anwendungshinweise und Stolpersteine:

Empfehlungen für erfolgreiche Peer Reviews

Die Arbeiten von Kolleg*innen zu reviewen, stellt - intellektuell wie emotional - eine relativ hohe Herausforderung für Studierende dar. Diese können sie dann produktiv bewältigen, wenn zwei Voraussetzungen erfüllt sind:

(1) Die Studierenden können auf der Basis einer reflektierten Fehlerkultur arbeiten. Diese entsteht, wenn die Lehrenden kommunizieren, dass es ein konstitutives und notwendiges Element JEDES Lernprozesses ist, Fehler zu machen (siehe ).

(2) Je konkreter und elaborierter die von Ihnen angebotenen Kriterien sind, umso produktiver werden die Reviews sein. Denn die Studierenden wären in den meisten Fällen überfordert, wenn sie die Kriterien der Reviews (Bewertung und qualitatives Feedback) selbst entwickeln müssten. 

Folgende Stolpersteine sollte Sie beachten

Mit dem TUWEL-Modul Workshop lässt sich u.U. nicht alles organisieren, was Sie umsetzen möchten, wie z.B.

(a) die alternative Zuordnung der Reviewer_innen im Fall von mehreren Durchgängen (damit jede_r Reviewer_in die Arbeiten von unterschiedlichen Kolleg_innen kennenlernen kann).

(b) das Feedback der reviewten Studierenden auf die erhaltene Review (aus dem beide Parteien weitere wichtige Lernergebnisse ziehen können).

Wenn Sie über diese Features verfügen wollen, können Sie auf die zweite Option: Studierendenordner + Google Spreadsheet ausweichen (siehe Tools).

Weiterführende Informationen:

Verschiedene Formen des Peer Reviews:

In Anlehnung an Millard, Newman & Sinclair (2008) lassen sich folgende Formen des Peer-Assessment unterscheiden:  1:1 Review, Review Zirkel, Gruppen Review, Komitee Review, Tandems.

Praktische Beispiele von Peer Reviews: 

  • Mechanik-VO an der TUW (ein Bericht in coLAB):
  • Erwachsenenbildung und lebenslanges Lernen an der TUW (ein Konferenz-Beitrag):

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