Netzwerk Unterbau Wissenschaft (NUWiss) Für eine demokratische Universität! - Netzwerk Unterbau Wissenschaft (nuwiss.at)

Wer wir sind – Selbstverständnis

Im Rahmen der Proteste gegen die Novellierung des Universitätsgesetzes (UG) haben wir uns 2021 zusammengefunden, um universitäts- und disziplinenübergreifend gegen die fortschreitende Prekarisierung unseres Arbeitsfeldes aufzutreten. Daraus ist das „Netzwerk Unterbau Wissenschaft (NUWiss)“ entstanden. Wir sind Universitätsangehörige und Wissensarbeiter:innen in verschiedensten – zumeist prekären und befristeten – Anstellungsverhältnissen. Wir erwarten, dass sich insbesondere durch die jüngste Verschärfung der sogenannten „Kettenvertragsregel“ (8-Jahresregel auf „Berufslebenszeit“ lt. UG 2002 §109) die fehlende Personalpolitik an den österreichischen Universitäten immer rasanter auf die wissenschaftliche Leistungsfähigkeit und v.a. Kontinuität in Lehre und Forschung auswirken wird. Mit dem UG 2002 wurde nämlich der akademische Mittelbau, welcher als tragende Säule der universitären Kernaufgaben galt, praktisch abgeschafft. Stattdessen wurde ein akademischer „Unterbau“ geschaffen, der auf Drittmitteln universitätsexterner Förderinstitutionen forscht und lehrt, oder stundenweise schlecht bezahlte Lehraufträge erhält.


Das Netzwerk NUWiss und dessen Mitglieder

  • IG LektorInnen und WissensarbeiterInnen
  • Initiative Unterbau Uni Wien, TU Wien, JKU
  • GÖD Universitätsgewerkschaft, wissenschaftliches und künstlerisches PErsonal
  • Österr. Gesellschaft für Geschlechterforschung
  • Elise Richter Netzwerk
  • AK Wien
  • ÖAW Betriebsrat
  • ULV Verband des wiss. und künstl. Personals der Universitäten
  • NGAWiss (Schwesternetzwerk in Deutschland)
  • Mitglieder aus folgenden Unis: Uni Wien, Uni Graz, TU Graz, JKU, TUW, BOKU, ...

Nachlese zur Podiumsdiskussion „Nachhaltige Forschung und Lehre vs. Paragraf 109?“

Am 13.3. fand eine vom Institut für Soziologie der Uni Wien organisierte Podiumsdiskussion zu Forschung und Lehre unter dem §109 UG statt.

Nachlese zur Podiumsdiskussion "Nachhaltige Forschung und Lehre vs. Paragraf 109?" - Netzwerk Unterbau Wissenschaft (nuwiss.at)

Am Podium vertreten waren:

NrAbg. Eva Blimlinger
Prof. Tilman Reitz, Universität Jena
Cornelia Dlabaja, ÖAW Wien
Heribert Wulz, stv. Abteilungsleiter BMBWF
ao. Prof. Karl Reiter (Betriebsrat wissenschaftliches und künstlerisches Personal)
Stephan Pühringer, JKU Linz
Moderation: Assoz. Prof. Elisabeth Scheibelhofer


"Exzellent prekär: Diese Uni wollen wir nicht mehr“ NUWiss Gründungsevent


Inhalt des Videos:

1.) Willkommen und Vorstellung von NUWiss

2.) (Ab Minute 31) Impulsvortrag:
„Überwachung, Bestrafung und das Problem der Professur. Die Gründe befristeter Arbeitsverhältnisse in der Wissenschaft“
von TILMAN REITZ (Wissensoziologie, Uni Jena / NGAwiss)
(Folien des Vortrags zum Download)

3.) (ab 1:27) Podiumsdiskussion mit:
– ANGELIKA SCHMIDT (Organisationsforschung, WU Wien / GÖD)
– ULRIKE FELT (Wissenschafts- und Technikforschung, Uni Wien)
– TILMAN REITZ (Wissensoziologie, Uni Jena / NGAwiss)
– STEPHAN PÜHRINGER (Sozioökonomie, JKU Linz / NUWiss)
Moderation: JUDITH KOHLENBERGER (WU Wien / Diskurs. Das Wissenschaftsnetz)


Vorschläge für eine Reform des Universitätsgesetzes (UG) 2002

22. Mai 2023
Verfasst von Vertreter*innen von NUWiss (Vorstand, vertreten durch Obmann Florian Part), IG Lektor:innen (Vorstand, vertreten durch Präsident Christian Cargnelli), Elise Richter Netzwerk (Vorstand, vertreten durch Barbara Fischer, Doris Lucyshyn und Stefanie Widder) und ÖGGF (Vorstand, vertreten durch Christa Brüstle und Monika Voithofer), und mitverfasst von Christian Cenker & Sabine Hammer (Vertreter*innen vom ULV-Dachverband) sowie Angelika Schmidt & Angela Wegscheider (Vertreter*innen der Universitätsgewerkschaft, GÖD BV13).

Quelle: 9 statt §109: Neun Vorschläge für eine gute Uni - Netzwerk Unterbau Wissenschaft (nuwiss.at)


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