- Created by Maria Dorfer-Frick, last updated on 09.04.2024 3 minute read
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Kurzbeschreibung:
Synchrone Online-Lehre schafft die Möglichkeit, ortsunabhängig Meetings und Webinare durchzuführen. Dadurch entsteht ein direkter Kommunikationskanal zwischen Lehrenden und Studierenden - ähnlich wie bei der Präsenz-Lehre. Die Aufmerksamkeitsschwelle ist jedoch meist geringer als in der Präsenz-Lehre, da die kognitive Belastung höher ist. Der Grund dafür ist, dass die kognitive Belastung (=Cognitive Load) im Online-Setting höher ist. Folgende Aspekte des Online-Settings können sowohl Lehrende als auch Studierende ermüden:
- Ablenkung – z.B. ablenkendes Umfeld (z.B. laute Umgebung), Multitasking (z.B. währenddessen auf E-Mail-Nachrichten antworten), sich selbst im Video sehen
- Ambivalenz – Illusion der Präsenz, gleichzeitig zu wenig Kontextinformationen der physischen Präsenz (z.B. Gestik)
- Monologisches Reden – nur eine Person kann sprechen, es fehlen Verstärker (z.B. Gestik) & Augenkontakt
- Zu wenig/keine Pausen – da kein Raumwechsel erforderlich ist, wird auf eine Pause zwischen Meetings verzichtet; keine Pausen bei längeren Meetings
Gerade im Online-Setting ist die Planung daher sehr wichtig, um die kognitive Belastung zu senken. Empfehlenswert ist der Wechsel zwischen Input und Aktivierungsphasen. Idealerweise sollte nach ca. 20 Minuten Input eine Aktivierung stattfinden. → Modell des Ein- und Ausatmens
Tools:
Zoom ist ein synchrones Online-Videokonferenzsystem und bietet die Möglichkeit, Studierenden mündliches Feedback zu geben (z.B.: in einer Sprechstunde).
Lizenzinfo https://tuwien.zoom.us/
Dokumentation: https://colab.tuwien.ac.at/display/DLGP/ZOOM
Zoom Meeting v.s. Webinar - Lizenz
1. Icebreaker
Was ist das? Icebreaker sind kurze interaktive Aktivitäten, die die anfängliche Hemmschwelle zur Kommunikation und Teilnahme aufbrechen sollen.
Sinnvoll für aktive(re) Teilnehmende & Kamerabilder
- Mini-Quiz/ Umfrage am Anfang – Zoom oder Audience Response Tool
- Zoom-Whiteboard oder anderes digitales Whiteboard
- Chat-Abfrage
- Einstieg mit Video (Humor ist hilfreich.)
- Bei kleineren Gruppen: Handgesten nutzen, Show and tell – z.B. Gegenstand in die Kamera zeigen
- Demo:
- Anleitungen:
- Beispielhafter Screenshot:
2. Kollaboration
Was ist das?
- Demo:
- Anleitungen:
- Beispielhafter Screenshot:
3. Student engagement
Was ist das?
- Demo:
- Anleitungen:
- Beispielhafter Screenshot:
Anwendungshinweise und Stolpersteine:
Kamerabilder in Webmeetings
- Eingeschaltete Kameras? – 4 gute Gründe aus Lehrendenperspektive
- Simulation der Präsenzlehre
- Lehren vor „schwarzen Kacheln“ ist ermüdend
- Stärkung der sozialen Präsenz
- Mitarbeit/ Beteiligung
- Ausgeschaltete Kameras? – Studierendenperspektive
- Fehlende technische Ausstattung
- Schlechte Internetverbindung
- Kein Rückzug möglich, z.B. Betreuungspflichten, Teilnahme am Uni-Campus
- Kognitive Überlastung
- Mentale und physische Gesundheit
- Privatsphäre
- Ist eine Kamera notwendig?
Gibt es einen didaktischen Grund der für aktive Kameras der Studierenden spricht?
- Erwartungen & Gründe
- Alternativen für aktive Beteiligung
- Technische Voraussetzungen vorab abfragen & Alternativen?
- Virtueller Hintergrund & Avatare
- Kamerafreie Abschnitte
- Icebreaker
Kommunikationstipps
- Regeln und Erwartungen klar kommunizieren!
- Wie soll gefragt werden? (z.B. Handzeichen, Chat, Fragen & Antworten
- MUTE für Personen, die nicht am Wort sind
- Einfache, deutliche und klare Sprache
- Teilnehmende mit Namen ansprechen (evtl. mitnotieren)
Tipps und Tricks für die Präsentation
1) Planung
- Pünktlichkeit – ausreichend Zeit für den Technikcheck einplanen
- Moderationsunterstützung bei großen Gruppen
- Zeit für Warm-up, Pausen und Fragen einplanen
- Virtuellen Hintergrund einrichten (Logo, Corporate Identity)
2) Ablenkungen reduzieren
- Ruhige, nicht ablenkende Umgebung, Hintergrund sollte nicht ablenken (aufräumen) – alternativ: Virtueller Hintergrund
- Angepasste, neutrale Kleidung - Moiré-Effekt, Hintergrund mitbedenken (z.B. Greenscreen und grüne Kleidung)
- Benachrichtigungen/ Störquellen abschalten!
3) Position anpassen
- Vorteilhafte Position der Webcam – idealerweise Linse auf Augenhöhe oder leicht darüber
- Körperposition - Oberkörper leicht nach vorne gelehnt und idealerweise Blick in die Kamera
4) Optimale Beleuchtung sicherstellen
- Lichtquelle, die vorne auf das Gesicht fällt – Lampe, die auf das Gesicht gerichtet und hinter der Webcam positioniert ist (z.B. Ringleuchte)
- Idealerweise Tageslicht – mit dem Gesicht zum Fenster und Laptop davor platziert, Beleuchtung der Geräte regulieren
5) Stimme
- Sprechgeschwindigkeit anpassen → langsamer, bewusste Sprechpausen
- Klare und deutliche Artikulation, Mund beim Sprechen öffnen, Aufrichten, Bauchatmung
- Headset oder qualitatives Mikrofon → Mikrofonlautstärke vorab testen
Weiterführende Informationen:
Virtuelle PH - Fortbildungsreihe Webinardidaktik https://www.virtuelle-ph.at/online-angebot/electures/reihen-und-schwerpunkte/fortbildungsreihe-webinardidaktik/
Winter, C., Handle-Pfeiffer, D. (2021). Webinare. Center for Teaching and Learning, Universität Wien. https://wiki.univie.ac.at/x/oI9UCQ

Bei allen offenen Fragen zu diesem Thema beraten wir Sie gerne:
- wöchentliche Online Office Hour dienstags von 16 bis 17 Uhr und donnerstags von 10 bis 11 Uhr in Zoom
- per E-Mail an digitalteaching@tuwien.ac.at.
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