Blog-Eintrag vom September, 2020

28. September 2020 | Christine Cimzar-Egger

Das TU coLAB wächst mit jedem neuem Space ein Stück weiter. Das Team des .digital office unterstützt durch ein zielgerichtetes Schulungs- und Supportangebot die gemeinsame Weiterentwicklung der Plattform. Der nächste Schritt ist der Aufbau einer aktiven TU coLAB-Community.

Das TU coLAB ist die Collaboration-Plattform der TU Wien, mit Hilfe derer digitale Zusammenarbeit über Organisationseinheiten hinweg leicht möglich ist. Seit Einrichtung der Plattform Mitte Jänner ist diese auf inzwischen über 4.600 Seiten angewachsen, auf denen sich fast 3.000 Nutzer_innen bewegen. Inzwischen werden verschiedene Projekte - auch interuniversitäre - darüber abgewickelt und es entstehen Wissenssammlungen zu unterschiedlichen Themenbereichen, wie z.B. Distance Learning. Durch die rasant steigenden Nutzer_innenzahlen hat sich auch gezeigt, wie wichtig eine konsequente Weiterentwicklung des TU coLAB und des damit verbundenen Schulungs- und Supportkonzepts ist.

Schulung und Support als Herzstück

Die Nutzer_innen abholen, wo sie gerade stehen - so könnte man das Schulungs- und Supportkonzept des .digital office zusammenfassen. Nachdem jede und jeder verschiedene Erfahrungen aus dem Arbeitsalltag mitbringt, sind die Zugänge zu einem neuen System wie dem TU coLAB entsprechend unterschiedlich.

Ab dem Wintersemester neu im PE-Programm ist die Basic-Schulung fürs TU coLAB. In der 2-stündigen Schulung, die dieses Mal online stattfinden wird, bieten Michaela Dereani und ich einen Einstieg ins Arbeiten im und mit dem TU coLAB. Erste Schritte führen zu wichtigen Funktionen im TU coLAB, wo auch die hilfreichsten Makros für das tägliche Arbeiten erklärt werden. Der Fokus in der Schulung liegt auf dem selber Ausprobieren und dem gemeinsamen Erforschen der Möglichkeiten. Die Anmeldung ist noch bis 30. September möglich!

Derzeit arbeiten wir auch an der Konzeption von weiteren Schulungsangeboten, die sich an die schon erfahreneren Nutzer_innen in der TU coLAB-Community richtet. Wir planen hier Workshops mit spezifischen Themenschwerpunkten, z.B im TU coLAB organisationseinheitsübergreifend gemeinsam an Projekten arbeiten oder auch veränderte Sitzungsführung durch den Einsatz bestimmter Makros. Sollten andere Themen unter den Fingernägeln brennen - wir sind immer für Vorschläge offen!

Das Team des .digital office steht aber natürlich auch unabhängig vom Schulungsangebot für Fragen, Tipps und Tricks zur Verfügung. Dazu gibt es beispielsweise die wöchentliche Online-Sprechstunde, wo man sich mit anderen Nutzer_innen austauschen kann und auch Themen, Fragen und neue Plug-ins besprochen werden. Und wenn zwischendurch dringende Fragen auftauchen, ist der TUchat-Kanal #tucolab_community ein heißer Tipp. Hier gibt nicht nur das .digital office Rückmeldung, oft sind andere, erfahrene User sogar noch schneller als wir.

Apropos Community: Wir möchten unseren sehr aktiven Nutzerinnen und Nutzer eine Möglichkeit zum gemeinsamen Erfahrungsaustausch bieten. Viele machen das bereits mit Personen, die sie persönlich kennen. Wir möchten diesen Austausch weiter unterstützen und den Aufbau eines TU coLAB-Netzwerks anregen. Dazu planen wir voraussichtlich im späteren Herbst eine User-Konferenz aller Space-Owner, wo erfahrene Nutzer_innen anderen zeigen können, wie sie arbeiten, wofür sie das TU coLAB nützen, welche Makros sie besonders nützlich finden und vieles mehr. An den Details arbeiten wir noch, aber wir können zumindest schon mal verraten, dass die Veranstaltung online stattfinden wird. Alle weiteren Details folgen rechtzeitig.

Gemeinsam das TU coLAB weiterentwickeln

Die Community ist auch in der laufenden Weiterentwicklung des TU coLAB eine wichtige Quelle. Wenn wir Plug-ins fürs TU coLAB interessant finden, geben wir diese Info an die Community weiter und bitten, dass diese die Plug-ins testen. Nur weil wir ein Plug-in gut finden, heißt das noch lange nicht, dass das andere auch so sehen. Die Vielfalt der Meinungen und die Rückmeldung helfen, das Budget für sinnvolle Plug-ins zu auszugeben, die dann tatsächlich breit genutzt werden. Und dadurch können die Nutzungsmöglichkeiten im TU coLAB weiter ausgebaut werden.

Wir wollen das TU coLAB gemeinsam weiterentwickeln, neue Anwendungen erproben und bestehendes überprüfen. Darum fragen wir unsere Community auch immer wieder mal um ihre Meinung. Dazu gibt beispielsweise derzeit eine Umfrage unter TU coLAB-Nutzer_innen. Diese wird zusätzlich auf der Startseite angekündigt und steht allen Nutzer_innen offen.

16. September 2020 | Kurt Rosivatz

In einem technischen Studium ist man als Lehrender und Studierender oft mit der Arbeit mit großen Datenmengen konfrontiert. Diese Daten müssen bearbeitbar und visualisierbar sein. JaaS geht hier in der Lehre neue Wege, die für alle Fakuläten an der TU Wien interessant sein könnten.

Jupyter Notebooks sind digitale Dokumente, die im Webbrowser ohne Installation aufgerufen werden können und aus einem Mix aus ausführbarem Programmcode, interaktiven Gleichungen, Datenvisualisierungen und erläuternden Texten bestehen. Zu den Anwendungen gehören: Datenbereinigung und -transformation, numerische Simulation, statistische Modellierung, Datenvisualisierung, maschinelles Lernen und vieles mehr. Anfänger wie Profis bekommen für diese Anwendungen eine leicht bedienbare digitale Arbeitsumgebung, die ideal zum Analysieren, Experimentieren und insbesondere zum Lernen geeignet ist. Kein Wunder also, dass Jupyter Notebooks ein beliebtes Werkzeug in der Lehre sind.

Einfacher Zugang, zuverlässige Infrastruktur

Lehrenden und Studierenden soll daher die Nutzung von Jupyter Notebooks so einfach wie möglich gemacht werden, damit nicht die Installation und Beherrschung vom Jupyter, sondern das interaktive Lehren und Lernen im Vordergrund stehen. Die Infrastruktur für einen möglichst niederschwelligen Zugang und einen sicheren und zuverlässigen Betrieb von Jupyter, sind zentrale Themen des .dcall-Projekts „Jupyter as a Service“. Die TU.it baut dabei in enger Zusammenarbeit mit mehreren Instituten der TU eine entsprechend leistungsfähige Infrastruktur auf. Lehrende können dann in Selbstbedienung über TUWEL ihre Umgebung für die Studierenden aufbauen und unterschiedliche Szenarien abdecken.

Pilotphase startet in Kürze

Gestartet wird sind schon im Wintersemester 2020 mit einem ersten großen Pilotprojekt am Department für Geodäsie. Dort wird die LVA „Einführung in das Programmieren I für Geodäsie, Geoinformation und Umweltingenieurwesen“ erstmals mit einer großen Studierendenzahl von über 200 Studierenden von LVA-Leiter Gottfried Mandlburger abgehalten. Dem neuen Jupyter Service wird im innovativen Lehrveranstaltungskonzept eine zentrale Rolle zukommen. Die im Rahmen dieses Projekts gemachten Erfahrungen und Entwicklungen sollen dann auch anderen Fakultäten der TU Wien für ähnlich gelagerte LVAs zu Gute kommen.