Um einen derartigen Online-Kurs entwickeln zu können braucht es natürlich eine passende Infrastruktur dahinter: „JaaS 2.0“
Im Folgeprojekt „JaaS 2.0“ der TU.it wird diese Infrastruktur weiterentwickelt und baut auf den Ergebnissen auf, welche im Rahmen des .dcalls 2020 gewonnen wurde. Durch die damals geschaffene Jupyter Notebook-Infrastruktur in den Projekten „Jaas“ und „digiLab“ verzeichnete das System eine Verdoppelung an Lehrveranstaltungen und Nutzer_innen vom Wintersemester 2021 gegenüber dem Sommersemester 2021 - ein guter Grund, um das Projekt zur Weiterentwicklung auch im .dcall 2021 freizugeben.
Derzeit wird die vorhandene Infrastruktur um ein Self-Service-Portal ergänzt, wo Lehrende selbständig einen Jupyter Hub zu ihrem TUWEL-Kurs hinzufügen und ihre eigenen Images bauen lassen können. Ergänzend dazu entstehen ein „Grader Service“ und „Graphics Processor Unit – Support“, um den Lehrenden erweiterte Funktionen anzubieten. Die Infrastruktur unterstützt neben dem Projekt "JaaS-MooC" die Umsetzung drei weiterer .dcall-Projekte.
Das Projekt „digiTeachVR“ basiert ebenfalls auf der „JaaS“-Infrastruktur, worin eine Grundlage für hybride Lehrveranstaltungen unter Nutzung von Virtual Reality Technologie entsteht.
Das Ziel des digiTeachVR-Projektes ist die Konzeption und Erstellung einer hybriden Lehrveranstaltung, welche auf einer digitalen, integralen Wissens- und Lernplattform auf Basis von TUWEL fußt. Dabei werden vorhandene und neu entwickelte Lehrinhalte unter Nutzung der JaaS-Infrastruktur eingebunden, erweitert und für die Studienrichtungen der Fakultäten Bauingenieurwesen und Maschinenwesen und Betriebswissenschaften angepasst zur Verfügung gestellt. Um das Ziel zu erreichen wurde Anfang April als erster Schritt eine inhaltliche, benutzerzentrierte und technische Anforderungsanalyse gestartet. Die Ergebnisse dieser Anforderungsanalyse werden zur Zeit in einer SWOT-Analyse bewertet. Parallel dazu wurden mit Anfang Mai zwei weitere Arbeitspakete in Angriff genommen. In diesen Arbeitspaketen werden die Lehrinhalte (weiter)entwickelt und die interaktive Lernumgebung auf Basis von JaaS für den Einsatz von Virtual Reality erweitert. Das Konzept wird in weiter Folge im Sommer mit Studierenden aus der beteiligten Fakultäten in eine hybride, integrale Lehrveranstaltung zur Evaluierung implementiert.
Nicht nur Lehren sondern auch Lernen soll die Vorzüge der digitalen Transformation genießen. Ein Projekt aus den „Student Life Hacks 2.0“-Gewinnerideen beschäftigt sich daher mit der Bewältigung von Stolpersteinen im Studium.
Im Projekt „TUtor“ geht es um die Vernetzung der Studierenden, um sich im Studium gegenseitig zu helfen. Auf einer Plattform sollen hilfesuchende Studierende mit Studierenden, die gesuchte LAV bereits positiv absolviert haben, vernetzt werden. Sie unterstützen sich dann in Form von Nachhilfe. TUtor unterstützt in der oft mühsamen Suche nach eine_m passende_n Tutor_in. Im Projekt werden derzeit die potentiellen Nutzer_innen sehr genau analysiert, bevor die Anforderungen an die Umsetzung der Plattform im Rahmen einer Webapplikation formuliert werden.
Wir können alles digitalisieren was nur möglich ist, aber erst durch die Nutzung der Digitalisierungsangebote lässt nachhaltige Lösungen entstehen.
Wie zuvor berichtet, sind dies natürlich nicht die einzigen drei Projekte, die in den .dcall 2021- und im "SLH 2.0"-Programmen umgesetzt werden. Außerdem haben wir auch noch Zuwachs bekommen: statt 16 werden derzeit 17 Projekte im Rahmen des .dcall-Programms und zusätzlich 3 „Student Life Hacks“ Projekte umgesetzt. Durch die Umsetzung dieser einzigartigen Projekte entsteht ein Pool von Digitalisierungsangeboten, die uns allen TU-Mitarbeiter_innen zur Verfügung steht, sei es in der Lehre, Forschung, Verwaltung und Infrastruktur. Über den Verlauf dieser Angebote halten wir Sie gerne am Laufenden und wenn Sie Fragen haben, kümmern wir uns im .digital office gerne um Ihr Anliegen.