01. Dezember 2022 | Hatice Celikdin, .digital office

Wir befinden uns inmitten der digitalen Transformation. Das Lehren und Lernen in diesem Veränderungsprozess gewinnt als Anforderung an die zukünftige Arbeitswelt laufend an Bedeutung. Genauso wie der Wunsch, Entwicklungsprozesse von innovativen Ideen kollaborativ zu gestalten. Zwei unserer Projektteams haben sich diesen Themen gewidmet und konzipierten ihre Ideen dazu im Rahmen des .dcall 2021.

Die digitale Transformation ist keine technische Herausforderung mehr. Der technologische Fortschritt ist heute an einem Punkt gelangt, an dem uns immer mehr Lösungen und Tools für unsere Vorhaben zur Verfügung stehen.  Die Frage ist jetzt eher, wie Digitalisierungs- und Innovationsprozesse im laufenden Wandel nachhaltig und smart gemanagt werden können. Mit dieser Frage haben sich die folgenden zwei .dcall 2021 Projekte beschäftigt: 

„Digital Engineering“ – ein neuer internationaler Bachelorstudiengang an der TUW

Aufgrund des immer schneller werdenden technologischen Fortschrittes haben sich die Anforderungen an heutige TUW-Absolventen_innen stark verändert. Dass die Absolventen_innen Kompetenzen im Bereich Digitalisierung haben - von Embedded-Systems bis hin zu den Fähigkeiten, interdisziplinäre komplexe technische Prozesse zu verstehen und zu entwerfen - ist zu einer Selbstverständlichkeit geworden. Sie müssen allerdings gesellschaftliche und wirtschaftliche Veränderungsprozesse nachhaltig managen können. Nur so können sie einen Beitrag zur Entwicklung künftiger Technologien leisten. Um die TUW auf diesem Feld sichtbar und wettbewerbsfähig zu halten, wurde in dem .dcall-Projekt “Digitalen Wandel gestalten” der erste wichtige Baustein gelegt, um den internationalen Bachelorstudiengang mit dem Titel “Digital Engineering” zu konzipieren. In dem Projekt wurde ein Curriculum entworfen, ein Generationsbeirat als Vertreter aller Alters- und Interessengruppen eingerichtet und ein Labor mit dem Ergebnis eines Demonstrators konzipiert. Auch das notwendige Fundraising mit einem professionellem Marketingkonzept dahinter wurde bereits umgesetzt und Kontakt mit Stakeholdern aufgenommen.

Aufbau einer digitalen Innovationskultur

Innovation gilt in der heutigen Arbeitswelt als treibende Kraft. Die Entwicklung einer Innovationsidee ist durch Bündelung der Innovationskraft und Kreativität der Kollegen_innen, aber auch Partner_innen oder externen Interessierten, möglich. Doch dazu braucht es einen geschützten Raum, wo Ideenmanagement und Kreativität betrieben werden können. Deshalb wurde in dem .dcall-Projekt „Digitale Innovationsplattform“ nach einem Konzept gesucht und Möglichkeiten analysiert, die durch einen Innovationsprozess führen und die Kollaboration universitärer interner Bereiche sowie externer Partner_innen ermöglichen. Im Unterschied zu einer Projektplattform liegt der Fokus hierbei auf der Kommunikation und dem Austausch von Ideen, sodass auf einer Innovationsplattform keine alltäglichen Arbeitsabläufe stattfinden. Dies wird an der TUW einerseits der Community-Strategie dienen und andererseits interne Organisations- sowie Forschungsbereiche zur Kooperation animieren. Somit können Interessierte an der Entstehung und Entwicklung einer innovativen Idee mitwirken. Das Projektteam beschäftigt sich nach Erarbeitung und Visualisierung des Ideen- bzw. Innovationsprozesses beispielhaft mit der Abbildung eines realen Pilotprojektes. Die Ergebnisse des Pilotprojekts sollen zeigen, dass Innovationsprozesse digital umgesetzt werden können, nachhaltig zur Entwicklung der Organisation wie auch der Beziehungen zu externen Partnern beitragen und wie eine dauerhafte Umsetzung aussehen kann.